Die Dattel, der Kokos, die Kartoffel, die Yams, die Kastanie, würden uns nie Mangel leiden lassen; die saftigsten Früchte wachsen ohne Pflege, der Zuckerahorn und die Palme bieten, ihren süßen Saft, der Schawanve führt die schmack- haftesten Fische und Krebse, die Herden und das Geflügel suchen und finden leicht ihre Nah- rung, und die Wälder wimmeln von Wild.
Das wahre Glück kann nur bei den Thäti- gen wohnen, und das wohlthuendste Gefühl ist das Gefühl des erfüllten Berufs. Wir haben daher unsre Zeit, klüglich zwischen Arbeit und Erholung, und die verschiedenen Zweige der großen gemeinsamen Haushaltung wieder unter uns getheilt. Mucius, Walter und Ellison haben die Besorgung des Ackerbaues übernom- men, Pinelli, Stauffach und Vanhusen warten der Baumpflanzungen, der Gartengewächse und der Rebenhügel, Salvito und Dupont führen die Aufsicht über die Herden, und Frank und Antonio sorgen für Wildbret und Fische. Die
Die Dattel, der Kokos, die Kartoffel, die Yams, die Kaſtanie, wuͤrden uns nie Mangel leiden laſſen; die ſaftigſten Fruͤchte wachſen ohne Pflege, der Zuckerahorn und die Palme bieten, ihren ſuͤßen Saft, der Schawanve fuͤhrt die ſchmack- hafteſten Fiſche und Krebſe, die Herden und das Gefluͤgel ſuchen und finden leicht ihre Nah- rung, und die Waͤlder wimmeln von Wild.
Das wahre Gluͤck kann nur bei den Thaͤti- gen wohnen, und das wohlthuendſte Gefuͤhl iſt das Gefuͤhl des erfuͤllten Berufs. Wir haben daher unſre Zeit, kluͤglich zwiſchen Arbeit und Erholung, und die verſchiedenen Zweige der großen gemeinſamen Haushaltung wieder unter uns getheilt. Mucius, Walter und Elliſon haben die Beſorgung des Ackerbaues uͤbernom- men, Pinelli, Stauffach und Vanhuſen warten der Baumpflanzungen, der Gartengewaͤchſe und der Rebenhuͤgel, Salvito und Dupont fuͤhren die Aufſicht uͤber die Herden, und Frank und Antonio ſorgen fuͤr Wildbret und Fiſche. Die
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Die Dattel, der Kokos, die Kartoffel, die Yams,
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laſſen; die ſaftigſten Fruͤchte wachſen ohne Pflege,
der Zuckerahorn und die Palme bieten, ihren
ſuͤßen Saft, der Schawanve fuͤhrt die ſchmack-
hafteſten Fiſche und Krebſe, die Herden und
das Gefluͤgel ſuchen und finden leicht ihre Nah-
rung, und die Waͤlder wimmeln von Wild.
Das wahre Gluͤck kann nur bei den Thaͤti-
gen wohnen, und das wohlthuendſte Gefuͤhl iſt
das Gefuͤhl des erfuͤllten Berufs. Wir haben
daher unſre Zeit, kluͤglich zwiſchen Arbeit und
Erholung, und die verſchiedenen Zweige der
großen gemeinſamen Haushaltung wieder unter
uns getheilt. Mucius, Walter und Elliſon
haben die Beſorgung des Ackerbaues uͤbernom-
men, Pinelli, Stauffach und Vanhuſen warten
der Baumpflanzungen, der Gartengewaͤchſe und
der Rebenhuͤgel, Salvito und Dupont fuͤhren
die Aufſicht uͤber die Herden, und Frank und
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Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/froelich_virginia02_1820/115>, abgerufen am 16.02.2025.
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