Er wurde gebohren zu Kruga bey Lübben den 25sten December 1690. Seine Eltern waren Weiland Herr Peter Fuhrmann, Schulmeister daselbst, und Fr. Anna, gebohrne Simonin. Er studirete zu Lübben, Fürstenwalda, Görlitz und auf der Universität Wittenberg. Sein beliebtes Leben zog die Natur der Hohen und Niedrigen in der Welt nach sich. Dahero derselbe von des Hertzogs von Sprem- berg Durchl. das Diaconat zu Sprem- berg Anno 1718, und von dar von der verwittibten Fr. Hertzogin zu Sachsen eine Vocation zum Hof-Pre- diger-Amt nach Zerbich 1718 bekam, so er aber abschluge. Wurde darnach Pfarrer zu Klitten 1719, von daselbst wiederum von des Hertzogs zu Würtenberg Durchl. nach Neschwitz zum Pastorat 1730, endlich aber von der Durchl. Hertzogin von Teschen anhero nach Hoyerswerda zum Pastorat berufen 1730, verehlichte sich zu Groß-Loya mit Jungfer Johannen Sophien Donatin, hat im Ehestande gezeuget 13 Kinder,
davon
F 4
Von denen Herren Geiſtlichen ꝛc.
Er wurde gebohren zu Kruga bey Luͤbben den 25ſten December 1690. Seine Eltern waren Weiland Herr Peter Fuhrmann, Schulmeiſter daſelbſt, und Fr. Anna, gebohrne Simonin. Er ſtudirete zu Luͤbben, Fuͤrſtenwalda, Goͤrlitz und auf der Univerſitaͤt Wittenberg. Sein beliebtes Leben zog die Natur der Hohen und Niedrigen in der Welt nach ſich. Dahero derſelbe von des Hertzogs von Sprem- berg Durchl. das Diaconat zu Sprem- berg Anno 1718, und von dar von der verwittibten Fr. Hertzogin zu Sachſen eine Vocation zum Hof-Pre- diger-Amt nach Zerbich 1718 bekam, ſo er aber abſchluge. Wurde darnach Pfarrer zu Klitten 1719, von daſelbſt wiederum von des Hertzogs zu Wuͤrtenberg Durchl. nach Neſchwitz zum Paſtorat 1730, endlich aber von der Durchl. Hertzogin von Teſchen anhero nach Hoyerswerda zum Paſtorat berufen 1730, verehlichte ſich zu Groß-Loya mit Jungfer Johannen Sophien Donatin, hat im Eheſtande gezeuget 13 Kinder,
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Von denen Herren Geiſtlichen ꝛc.
Er wurde gebohren zu Kruga
bey Luͤbben den 25ſten December 1690.
Seine Eltern waren Weiland Herr Peter
Fuhrmann,
Schulmeiſter daſelbſt, und Fr. Anna,
gebohrne Simonin.
Er ſtudirete zu Luͤbben, Fuͤrſtenwalda, Goͤrlitz
und auf der Univerſitaͤt Wittenberg.
Sein beliebtes Leben zog die Natur
der Hohen und Niedrigen in der Welt nach
ſich.
Dahero derſelbe von des Hertzogs von Sprem-
berg Durchl. das Diaconat zu Sprem-
berg Anno 1718,
und von dar von der verwittibten Fr. Hertzogin
zu Sachſen eine Vocation zum Hof-Pre-
diger-Amt nach Zerbich 1718 bekam,
ſo er aber abſchluge.
Wurde darnach Pfarrer zu Klitten 1719,
von daſelbſt wiederum von des Hertzogs
zu Wuͤrtenberg Durchl. nach Neſchwitz
zum Paſtorat 1730,
endlich aber von der Durchl. Hertzogin von
Teſchen
anhero nach Hoyerswerda zum Paſtorat
berufen 1730,
verehlichte ſich zu Groß-Loya mit
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Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/frentzel_schauplatz_1744/89>, abgerufen am 24.11.2024.
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