Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676.Der vierzehende Discurs/ lichen Zwantziger-Zahl eignet man drey Wochen zu. Die erste Sieben-de Zahl/ oder der ersten Wochen letzter Tag/ wird nicht wieder mtge- zehlet/ zu dem ersten Tage der andren Wochen; sondern besonders. Aber der zweyte Siebender/ so der zweyten Wochen letzter ist/ wird wiederholt mit dem ersten der dritten Wochen: und rechnet man die Wochen also: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. hernach/ 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Allhie wiederholt man den zweyten Siebender 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Gleicher Massen zehlet man die übrige Zwantziger-Zahlen/ welche/ Die Zehlung der Tage aber fängt man an/ von dem Tage/ da es/ Bisher erzehlte Täge hat man also/ in dem Streit der Natur und Wer aber die Urtheil-Täge richtig will erkündigen/ nach astrono- und (a) Intermi[tt]entes interdum illas solas appellabant veteres, quae accessionem perpe-
tuam non habent; interdum eas, quarum equidem non recedit accessio, sed insigne[s] sunt mutationes singularum accessionum in initio, incremento, vigore, & remission[e]. Plura vide apud Castellum, in Explicatione Continuae Febris. Der vierzehende Discurs/ lichen Zwantziger-Zahl eignet man drey Wochen zu. Die erſte Sieben-de Zahl/ oder der erſten Wochen letzter Tag/ wird nicht wieder mtge- zehlet/ zu dem erſten Tage der andren Wochen; ſondern beſonders. Aber der zweyte Siebender/ ſo der zweyten Wochen letzter iſt/ wird wiederholt mit dem erſten der dritten Wochen: und rechnet man die Wochen alſo: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. hernach/ 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Allhie wiederholt man den zweyten Siebender 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Gleicher Maſſen zehlet man die uͤbrige Zwantziger-Zahlen/ welche/ Die Zehlung der Tage aber faͤngt man an/ von dem Tage/ da es/ Bisher erzehlte Taͤge hat man alſo/ in dem Streit der Natur und Wer aber die Urtheil-Taͤge richtig will erkuͤndigen/ nach aſtrono- und (a) Intermi[tt]entes interdum illas ſolas appellabant veteres, quæ acceſſionem perpe-
tuam non habent; interdum eas, quarum equidem non recedit acceſſio, ſed inſigne[s] ſunt mutationes ſingularum acceſſionum in initio, incremento, vigore, & remiſſion[e]. Plura vide apud Caſtellum, in Explicatione Continuæ Febris. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0572" n="532"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Der vierzehende Discurs/</hi></fw><lb/> lichen Zwantziger-Zahl eignet man drey Wochen zu. Die erſte Sieben-<lb/> de Zahl/ oder der erſten Wochen letzter Tag/ wird nicht wieder mtge-<lb/> zehlet/ zu dem erſten Tage der andren Wochen; ſondern beſonders. Aber<lb/> der zweyte Siebender/ ſo der zweyten Wochen letzter iſt/ wird wiederholt<lb/> mit dem erſten der dritten Wochen: und rechnet man die Wochen alſo:<lb/> 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. hernach/ 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Allhie wiederholt man<lb/> den zweyten Siebender 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.</p><lb/> <p>Gleicher Maſſen zehlet man die uͤbrige Zwantziger-Zahlen/ welche/<lb/> von den Medicis/ <hi rendition="#aq">periodi univerſales,</hi> allgemeine Friſten oder Umlaͤuf-<lb/> fe/ benamſet werden/ bey den Urtheil-Taͤgen/ dieſer Geſtalt: Das Ziel<lb/> der erſten Zwantziger Schicht-Zahl iſt der zwantzigſte Tag; der andren/<lb/> der viertzigſte; der dritten/ der ſechstzigſte; vierdten/ der achttzigſte; fuͤnff-<lb/> ten/ der hundertſte<hi rendition="#i">;</hi> ſechſten/ der hundert und zwantzigſte. Denn ſo<lb/> die boͤſe kranckmachende Materi nicht gleich alſobald/ bey den Kranck-<lb/> heiten/ herausgehet; hat man Hoffnung/ ſie werde/ durch Laͤnge der Zeit/<lb/> uͤberwaͤltiget werden: Und alsdenn treibt die Natur ſolche Materi/ und<lb/> bewegt ſie allemal um den zwantzigſten Tag/ bis der hundert und zwantzig-<lb/> ſte kommt: welcher/ weil er die 4. Monaten erfuͤllet/ hernach/ unter den<lb/> monatlichen Vier-Zahlen/ den Anfang macht.</p><lb/> <p>Die Zehlung der Tage aber faͤngt man an/ von dem Tage/ da es/<lb/> mit dem Patienten/ zu augenſcheinlicher Ruptur/ der Geſundheit/ ge-<lb/> rathen. Dieſem nach zehlen die Aertzte/ an den krancken Sechswoͤch-<lb/> nerinnen/ die Tage an/ von den Schmertzen der Geburt; und nicht/ von<lb/> dem Tage/ da ſie/ mit einem Fieber/ befallen worden; nemlich/ bey ſol-<lb/> chen Fiebern/ die deß andren oder dritten Tags nach ihrer Entbindung<lb/> anſetzen: weil dieſe boͤſe Feuchtigkeiten/ nach der Geburts-Arbeit/ erfol-<lb/> gen. Laͤſt ſich aber das Fieber allererſt/ etliche Tage hernach/ ſpuͤhren:<lb/> ſo ruͤhrtes aus einer andren Urſach/ her. Jn den ausſetzenden Fiebern<lb/> aber <hi rendition="#aq">(Intermittentibus</hi> <note place="foot" n="(a)"><hi rendition="#aq">Intermi<supplied>tt</supplied>entes interdum illas ſolas appellabant veteres, quæ acceſſionem perpe-<lb/> tuam non habent; interdum eas, quarum equidem non recedit acceſſio, ſed inſigne<supplied>s</supplied><lb/> ſunt mutationes ſingularum acceſſionum in initio, incremento, vigore, & remiſſion<supplied>e</supplied>.<lb/> Plura vide apud Caſtellum, in Explicatione Continuæ Febris.</hi></note><hi rendition="#aq">)</hi> giebt man nicht ſo eigentlich/ auf die Taͤge/<lb/> Acht; ſondern auf die <hi rendition="#aq">Periodos.</hi></p><lb/> <p>Bisher erzehlte Taͤge hat man alſo/ in dem Streit der Natur und<lb/> Kranckheit/ zu Kampff-Richter geſetzt/ und dieſen/ oder jenem Theil/ den<lb/> Sieg darnach zugeſprochen; nach dem die Erfahrung/ und vielfaͤltige<lb/> Beobachtung ſolche Taͤge/ zu Richtern/ angenommen.</p><lb/> <p>Wer aber die Urtheil-Taͤge richtig will erkuͤndigen/ nach aſtrono-<lb/> miſcher Weiſe<hi rendition="#i">;</hi> der ſucht erſtlich/ auf/ im Kalender/ in welchem Zeichen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [532/0572]
Der vierzehende Discurs/
lichen Zwantziger-Zahl eignet man drey Wochen zu. Die erſte Sieben-
de Zahl/ oder der erſten Wochen letzter Tag/ wird nicht wieder mtge-
zehlet/ zu dem erſten Tage der andren Wochen; ſondern beſonders. Aber
der zweyte Siebender/ ſo der zweyten Wochen letzter iſt/ wird wiederholt
mit dem erſten der dritten Wochen: und rechnet man die Wochen alſo:
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. hernach/ 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Allhie wiederholt man
den zweyten Siebender 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.
Gleicher Maſſen zehlet man die uͤbrige Zwantziger-Zahlen/ welche/
von den Medicis/ periodi univerſales, allgemeine Friſten oder Umlaͤuf-
fe/ benamſet werden/ bey den Urtheil-Taͤgen/ dieſer Geſtalt: Das Ziel
der erſten Zwantziger Schicht-Zahl iſt der zwantzigſte Tag; der andren/
der viertzigſte; der dritten/ der ſechstzigſte; vierdten/ der achttzigſte; fuͤnff-
ten/ der hundertſte; ſechſten/ der hundert und zwantzigſte. Denn ſo
die boͤſe kranckmachende Materi nicht gleich alſobald/ bey den Kranck-
heiten/ herausgehet; hat man Hoffnung/ ſie werde/ durch Laͤnge der Zeit/
uͤberwaͤltiget werden: Und alsdenn treibt die Natur ſolche Materi/ und
bewegt ſie allemal um den zwantzigſten Tag/ bis der hundert und zwantzig-
ſte kommt: welcher/ weil er die 4. Monaten erfuͤllet/ hernach/ unter den
monatlichen Vier-Zahlen/ den Anfang macht.
Die Zehlung der Tage aber faͤngt man an/ von dem Tage/ da es/
mit dem Patienten/ zu augenſcheinlicher Ruptur/ der Geſundheit/ ge-
rathen. Dieſem nach zehlen die Aertzte/ an den krancken Sechswoͤch-
nerinnen/ die Tage an/ von den Schmertzen der Geburt; und nicht/ von
dem Tage/ da ſie/ mit einem Fieber/ befallen worden; nemlich/ bey ſol-
chen Fiebern/ die deß andren oder dritten Tags nach ihrer Entbindung
anſetzen: weil dieſe boͤſe Feuchtigkeiten/ nach der Geburts-Arbeit/ erfol-
gen. Laͤſt ſich aber das Fieber allererſt/ etliche Tage hernach/ ſpuͤhren:
ſo ruͤhrtes aus einer andren Urſach/ her. Jn den ausſetzenden Fiebern
aber (Intermittentibus (a)) giebt man nicht ſo eigentlich/ auf die Taͤge/
Acht; ſondern auf die Periodos.
Bisher erzehlte Taͤge hat man alſo/ in dem Streit der Natur und
Kranckheit/ zu Kampff-Richter geſetzt/ und dieſen/ oder jenem Theil/ den
Sieg darnach zugeſprochen; nach dem die Erfahrung/ und vielfaͤltige
Beobachtung ſolche Taͤge/ zu Richtern/ angenommen.
Wer aber die Urtheil-Taͤge richtig will erkuͤndigen/ nach aſtrono-
miſcher Weiſe; der ſucht erſtlich/ auf/ im Kalender/ in welchem Zeichen
und
(a) Intermittentes interdum illas ſolas appellabant veteres, quæ acceſſionem perpe-
tuam non habent; interdum eas, quarum equidem non recedit acceſſio, ſed inſignes
ſunt mutationes ſingularum acceſſionum in initio, incremento, vigore, & remiſſione.
Plura vide apud Caſtellum, in Explicatione Continuæ Febris.
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