Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fouqué, Friedrich de la Motte: Undine, eine Erzählung. In: Die Jahreszeiten. Eine Vierteljahrsschrift für romantische Dichtungen, 1811, Frühlings-Heft, S. 1–189.

Bild:
<< vorherige Seite

gegen des Geistlichen Warnungen, bis dieser sich
endlich kopfschüttelnd und traurig aus der Burg
entfernte, ohne die dargebotne Herberge auch
nur für diese Nacht annehmen zu wollen, oder
irgend eine der herbeigeholten Labungen zu ge-
nießen. Huldbrand aber überredete sich, der
Geistliche sei ein Grillenfänger, und sandte mit
Tagesanbruch nach einem Pater aus dem näch-
sten Kloster, der auch ohne Weigerung verhieß;
die Einseegnung in wenigen Tagen zu vollzie-
hen.



gegen des Geiſtlichen Warnungen, bis dieſer ſich
endlich kopfſchuͤttelnd und traurig aus der Burg
entfernte, ohne die dargebotne Herberge auch
nur fuͤr dieſe Nacht annehmen zu wollen, oder
irgend eine der herbeigeholten Labungen zu ge-
nießen. Huldbrand aber uͤberredete ſich, der
Geiſtliche ſei ein Grillenfaͤnger, und ſandte mit
Tagesanbruch nach einem Pater aus dem naͤch-
ſten Kloſter, der auch ohne Weigerung verhieß;
die Einſeegnung in wenigen Tagen zu vollzie-
hen.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0184" n="170"/>
gegen des Gei&#x017F;tlichen Warnungen, bis die&#x017F;er &#x017F;ich<lb/>
endlich kopf&#x017F;chu&#x0364;ttelnd und traurig aus der Burg<lb/>
entfernte, ohne die dargebotne Herberge auch<lb/>
nur fu&#x0364;r die&#x017F;e Nacht annehmen zu wollen, oder<lb/>
irgend eine der herbeigeholten Labungen zu ge-<lb/>
nießen. Huldbrand aber u&#x0364;berredete &#x017F;ich, der<lb/>
Gei&#x017F;tliche &#x017F;ei ein Grillenfa&#x0364;nger, und &#x017F;andte mit<lb/>
Tagesanbruch nach einem Pater aus dem na&#x0364;ch-<lb/>
&#x017F;ten Klo&#x017F;ter, der auch ohne Weigerung verhieß;<lb/>
die Ein&#x017F;eegnung in wenigen Tagen zu vollzie-<lb/>
hen.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[170/0184] gegen des Geiſtlichen Warnungen, bis dieſer ſich endlich kopfſchuͤttelnd und traurig aus der Burg entfernte, ohne die dargebotne Herberge auch nur fuͤr dieſe Nacht annehmen zu wollen, oder irgend eine der herbeigeholten Labungen zu ge- nießen. Huldbrand aber uͤberredete ſich, der Geiſtliche ſei ein Grillenfaͤnger, und ſandte mit Tagesanbruch nach einem Pater aus dem naͤch- ſten Kloſter, der auch ohne Weigerung verhieß; die Einſeegnung in wenigen Tagen zu vollzie- hen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_undine_1811
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_undine_1811/184
Zitationshilfe: Fouqué, Friedrich de la Motte: Undine, eine Erzählung. In: Die Jahreszeiten. Eine Vierteljahrsschrift für romantische Dichtungen, 1811, Frühlings-Heft, S. 1–189, hier S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_undine_1811/184>, abgerufen am 12.12.2024.