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Fouqué, Caroline de la Motte-: Magie der Natur. In: Kleine Romanenbibliothek von und für Damen. Berlin, 1812.

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drückte sie die ihren darauf, und verwischte mit ihren Thränen die trügerisch verlockende Erinnerung!

Die herannahende Veränderung ihres Aufenthaltes war ihr willkommen. Sie verlangte sogar mit Heftigkeit darnach. In den letzten Tagen vor ihrer Abreise zeigte sie sich geselliger, oftmals heiter und liebreich, ihr war, als sei die Entscheidung nun ganz nahe. Sie sprach mit Liebe von der Rhone und dem blühenden, heimathlichen Boden! zuweilen hoffte sie, die Flammen sollen nur das Innere des schönen Schlosses angegriffen und die Möglichkeit gelassen haben, es wieder bewohnen zu können. Sie pries dem Arzt die Herrlichkeit der schönen Besitzung, und lag ihm an, sie dahin zu begleiten. Sie hatte sich einmal an seine milde Behandlung gewöhnt, selbst auf gewisse Weise Vertrauen zu ihm gefaßt. Es schien ihr tröstlich, sich ihn als eine Art von Mittelsperson zwischen ihr und der übrigen Familie zu denken, er war vielleicht der Einzige, der sie verstand, seit sich auch der Herzog von ihr wandte. Sie hatte eine so beherrschende Gewalt in ihren Worten und Mienen, sie bestimmte nicht eigentlich durch Gründe, allein sie überwältigte die Gründe Anderer so, daß der leutselige Mann, durch Theilnahme für eine der wunderbarsten Erscheinungen der Zeit, wie für

drückte sie die ihren darauf, und verwischte mit ihren Thränen die trügerisch verlockende Erinnerung!

Die herannahende Veränderung ihres Aufenthaltes war ihr willkommen. Sie verlangte sogar mit Heftigkeit darnach. In den letzten Tagen vor ihrer Abreise zeigte sie sich geselliger, oftmals heiter und liebreich, ihr war, als sei die Entscheidung nun ganz nahe. Sie sprach mit Liebe von der Rhone und dem blühenden, heimathlichen Boden! zuweilen hoffte sie, die Flammen sollen nur das Innere des schönen Schlosses angegriffen und die Möglichkeit gelassen haben, es wieder bewohnen zu können. Sie pries dem Arzt die Herrlichkeit der schönen Besitzung, und lag ihm an, sie dahin zu begleiten. Sie hatte sich einmal an seine milde Behandlung gewöhnt, selbst auf gewisse Weise Vertrauen zu ihm gefaßt. Es schien ihr tröstlich, sich ihn als eine Art von Mittelsperson zwischen ihr und der übrigen Familie zu denken, er war vielleicht der Einzige, der sie verstand, seit sich auch der Herzog von ihr wandte. Sie hatte eine so beherrschende Gewalt in ihren Worten und Mienen, sie bestimmte nicht eigentlich durch Gründe, allein sie überwältigte die Gründe Anderer so, daß der leutselige Mann, durch Theilnahme für eine der wunderbarsten Erscheinungen der Zeit, wie für

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Zitationshilfe: Fouqué, Caroline de la Motte-: Magie der Natur. In: Kleine Romanenbibliothek von und für Damen. Berlin, 1812, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_magie_1812/222>, abgerufen am 22.11.2024.