Fouqué, Caroline de La Motte-: Ueber deutsche Geselligkeit. Berlin, 1814.im Geist die Wahrheit zu schauen, im Ge- Hätte uns Frau von Stael ein einzigesmal On est plus irrite contre les Allemands im Geiſt die Wahrheit zu ſchauen, im Ge- Haͤtte uns Frau von Stael ein einzigesmal On est plus irrité contre les Allemands <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0024" n="22"/> im Geiſt die Wahrheit zu <hi rendition="#g">ſchauen,</hi> im <hi rendition="#g">Ge-<lb/> wiſſen</hi> die Wahrheit <hi rendition="#g">zu ſeyn</hi>, uͤberſehen. Ge-<lb/> ſetzliches Erkennen im geſetzlichen Thun finden ih-<lb/> ren Brennpunkt in der Untheilbarkeit geſunder Na-<lb/> tur, die keiner Kraft uͤber die andre die Herrſchaft<lb/> leiht und den Jrrthum als Luͤge verwirft.</p><lb/> <p>Haͤtte uns Frau von Stael ein einzigesmal<lb/> ganz verſtanden, ſie haͤtte niemals eine ehrenwerthe<lb/> Nation ſo in der Wurzel ihres Daſeyns verletzen<lb/> koͤnnen, indem ſie ſagt:</p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">On est plus irrité contre les Allemands<lb/> quand on les voit manquer d’énergie, que<lb/> contre les Italiens. Les Italiens conservent<lb/> toute leur vie par leur grace et leur imagi-<lb/> nation des droits prolongés à l’enfance, mais<lb/> les physiognomies et les manières rudes des<lb/> germains semblent annoncer une âme ferme<lb/> et on est desagréablement surpris quand on<lb/> ne la trouve point. <hi rendition="#g">Les Allemands sont<lb/> flatteurs avec énergie</hi>, et <hi rendition="#g">vigoureu-<lb/> sement soumis</hi>. Ils accentuent durement<lb/></hi> </p> </div> </body> </text> </TEI> [22/0024]
im Geiſt die Wahrheit zu ſchauen, im Ge-
wiſſen die Wahrheit zu ſeyn, uͤberſehen. Ge-
ſetzliches Erkennen im geſetzlichen Thun finden ih-
ren Brennpunkt in der Untheilbarkeit geſunder Na-
tur, die keiner Kraft uͤber die andre die Herrſchaft
leiht und den Jrrthum als Luͤge verwirft.
Haͤtte uns Frau von Stael ein einzigesmal
ganz verſtanden, ſie haͤtte niemals eine ehrenwerthe
Nation ſo in der Wurzel ihres Daſeyns verletzen
koͤnnen, indem ſie ſagt:
On est plus irrité contre les Allemands
quand on les voit manquer d’énergie, que
contre les Italiens. Les Italiens conservent
toute leur vie par leur grace et leur imagi-
nation des droits prolongés à l’enfance, mais
les physiognomies et les manières rudes des
germains semblent annoncer une âme ferme
et on est desagréablement surpris quand on
ne la trouve point. Les Allemands sont
flatteurs avec énergie, et vigoureu-
sement soumis. Ils accentuent durement
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