Fouqué, Caroline de La Motte-: Ueber deutsche Geselligkeit. Berlin, 1814.
il sont capables meme d'une addresse inno- [Mit sehr wenigen Ausnahmen sind die Deut-
il sont capables même d’une addresse inno- [Mit ſehr wenigen Ausnahmen ſind die Deut- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <hi rendition="#aq"><pb facs="#f0021" n="19"/> il sont capables même d’une addresse inno-<lb/> cente; <hi rendition="#g">leur esprit est pénétrant en li-<lb/> gne droite</hi>, les choses belles d’une manière<lb/> absolue sont de leur domaine, mais les beau-<lb/> tés relatives, celles qui tiennent à la con-<lb/> noissance des rapports et à la rapidité des<lb/> moyens ne sont pas de leur ressort.</hi> </p><lb/> <p>[Mit ſehr wenigen Ausnahmen ſind die Deut-<lb/> ſchen beinahe unfaͤhig, in allem, was Gewandt-<lb/> heit und Geſchick erfordert, Fortſchritte zu machen.<lb/> Alles beunruhigt ſie; alles ſetzt ſie in Verlegenheit;<lb/> ſie beduͤrfen in ihren Handlungen eben ſo ſehr der<lb/> Methode, als in ihren Jdeen der Unabhaͤngigkeit.<lb/> Jn Dingen des Betragens moͤchten ſie, daß ihnen<lb/> Alles vorgezeichnet wuͤrde. Jn keiner Beziehung<lb/> ſind ſie einer ſelbſt unſchuldigen Gewandtheit faͤ-<lb/> hig; ihr Geiſt iſt durchdringend, wiewohl nur in<lb/> gerader Linie; das abſolute Schoͤne gehoͤrt fuͤr ih-<lb/> ren Wirkungskreis; nicht ſo das relative Schoͤne,<lb/> das mit der Kenntniß der Beziehungen und mit<lb/> dem raſchen Ergreifen der richtigen Mittel in Ver-<lb/> bindung ſteht.]</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [19/0021]
il sont capables même d’une addresse inno-
cente; leur esprit est pénétrant en li-
gne droite, les choses belles d’une manière
absolue sont de leur domaine, mais les beau-
tés relatives, celles qui tiennent à la con-
noissance des rapports et à la rapidité des
moyens ne sont pas de leur ressort.
[Mit ſehr wenigen Ausnahmen ſind die Deut-
ſchen beinahe unfaͤhig, in allem, was Gewandt-
heit und Geſchick erfordert, Fortſchritte zu machen.
Alles beunruhigt ſie; alles ſetzt ſie in Verlegenheit;
ſie beduͤrfen in ihren Handlungen eben ſo ſehr der
Methode, als in ihren Jdeen der Unabhaͤngigkeit.
Jn Dingen des Betragens moͤchten ſie, daß ihnen
Alles vorgezeichnet wuͤrde. Jn keiner Beziehung
ſind ſie einer ſelbſt unſchuldigen Gewandtheit faͤ-
hig; ihr Geiſt iſt durchdringend, wiewohl nur in
gerader Linie; das abſolute Schoͤne gehoͤrt fuͤr ih-
ren Wirkungskreis; nicht ſo das relative Schoͤne,
das mit der Kenntniß der Beziehungen und mit
dem raſchen Ergreifen der richtigen Mittel in Ver-
bindung ſteht.]
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