Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.sem Punkte zu jenem mittheilt, es wäre Allein, viele Weltkörper bilden nur dann Viele Familien machen darum keine Der Verkehr unter ihnen setzt sie in Und doch legt uns ein göttliches Gebot ſem Punkte zu jenem mittheilt, es waͤre Allein, viele Weltkoͤrper bilden nur dann Viele Familien machen darum keine Der Verkehr unter ihnen ſetzt ſie in Und doch legt uns ein goͤttliches Gebot <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0235" n="231"/> ſem Punkte zu jenem mittheilt, es waͤre<lb/> ſchoͤn, ſo in der Beſchraͤnkung die ganze,<lb/> volle Welt zu bewahren.</p><lb/> <p>Allein, viele Weltkoͤrper bilden nur dann<lb/> ein Univerſum, wenn <hi rendition="#g">ein</hi> Geiſt der Har-<lb/> monie alle nach demſelben Geſetz bewegt.</p><lb/> <p>Viele Familien machen darum keine<lb/> Geſellſchaft, daß ſie neben einander exiſtiren.</p><lb/> <p>Der Verkehr unter ihnen ſetzt ſie in<lb/> Beruͤhrung. Was iſt das aber fuͤr ein Ver-<lb/> kehr, wenn ſich niemand <hi rendition="#g">ſucht</hi>, oder doch<lb/> nur auf eine Weiſe, die nur allein die noth-<lb/> gedrungene Pflicht des Herkoͤmmlichen aus-<lb/> ſpricht!</p><lb/> <p>Und doch legt uns ein goͤttliches Gebot<lb/> die Naͤchſtenliebe als das zweite, unerlaß-<lb/> liche ans Herz. Seit wann ſind denn nur<lb/> Eltern, Kinder, Geſchwiſter und der Arme<lb/> im Hospital, wie auf der Landſtraße, allein<lb/> unſre Naͤchſten! Wo bleiben die hellen, und<lb/> freundlichen Verwandtſchaften des Geiſtes<lb/> und Geſchmackes, die Bande der Geſellig-<lb/> keit, der unwillkuͤhrlichen Vorliebe, ſind ſie<lb/> alle profan, weil es ſchwierig iſt, tugend-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [231/0235]
ſem Punkte zu jenem mittheilt, es waͤre
ſchoͤn, ſo in der Beſchraͤnkung die ganze,
volle Welt zu bewahren.
Allein, viele Weltkoͤrper bilden nur dann
ein Univerſum, wenn ein Geiſt der Har-
monie alle nach demſelben Geſetz bewegt.
Viele Familien machen darum keine
Geſellſchaft, daß ſie neben einander exiſtiren.
Der Verkehr unter ihnen ſetzt ſie in
Beruͤhrung. Was iſt das aber fuͤr ein Ver-
kehr, wenn ſich niemand ſucht, oder doch
nur auf eine Weiſe, die nur allein die noth-
gedrungene Pflicht des Herkoͤmmlichen aus-
ſpricht!
Und doch legt uns ein goͤttliches Gebot
die Naͤchſtenliebe als das zweite, unerlaß-
liche ans Herz. Seit wann ſind denn nur
Eltern, Kinder, Geſchwiſter und der Arme
im Hospital, wie auf der Landſtraße, allein
unſre Naͤchſten! Wo bleiben die hellen, und
freundlichen Verwandtſchaften des Geiſtes
und Geſchmackes, die Bande der Geſellig-
keit, der unwillkuͤhrlichen Vorliebe, ſind ſie
alle profan, weil es ſchwierig iſt, tugend-
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