Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.ihm unmöglich zu machen. -- Der Hauch, Dulden mögen wenigstens die Frauen, Sie wissen es nicht, was sie vermögen, ihm unmoͤglich zu machen. — Der Hauch, Dulden moͤgen wenigſtens die Frauen, Sie wiſſen es nicht, was ſie vermoͤgen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0217" n="213"/> ihm unmoͤglich zu machen. — <hi rendition="#g">Der</hi> Hauch,<lb/> der Athem des Geiſtes und der Begeiſte-<lb/> rung, der das Gleichartige, noch ehe ſich daſ-<lb/> ſelbe bewußt wird, entdeckt und anfacht, er<lb/> ſoll nur, frei von modernen Ruͤckſichten, aus-<lb/> ſtroͤmen, und eine ſuͤdlichere Athmosphaͤre<lb/> bilden, die den Bluͤthen des Gefuͤhles nicht<lb/> augenblicklichen Tod bringt. Sind gleich die<lb/> Einwirkungen des weiblichen Geſchlechtes ne-<lb/> gativ, ſo ſind ſie ſchon darum erſtaunt we-<lb/> ſentlich, daß ſie die Beſchraͤnkungen auf-<lb/> heben, die ſich dem poſitiven Hervortreten<lb/> des Geiſtigen entgegenſtellen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Dulden</hi> moͤgen wenigſtens die Frauen,<lb/> daß das Hoͤhere in ihrer Naͤhe aufkomme,<lb/> daß ſich großartigen Neigungen entwickeln,<lb/> ein lebendiger, kraͤftiger Wille entflamme.<lb/> Sie ſollen nur den moͤglichen Enthuſiasmus<lb/> nicht gerade zu Hohn ſprechen, und es der<lb/> Jugend nachſehen, wenn ihr raſches Feuer,<lb/> uͤber die Schranke des Conventionellen hin-<lb/> auslodert.</p><lb/> <p>Sie wiſſen es nicht, was ſie vermoͤgen,<lb/> wie und wodurch ſie das Daſein erhoͤhn.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [213/0217]
ihm unmoͤglich zu machen. — Der Hauch,
der Athem des Geiſtes und der Begeiſte-
rung, der das Gleichartige, noch ehe ſich daſ-
ſelbe bewußt wird, entdeckt und anfacht, er
ſoll nur, frei von modernen Ruͤckſichten, aus-
ſtroͤmen, und eine ſuͤdlichere Athmosphaͤre
bilden, die den Bluͤthen des Gefuͤhles nicht
augenblicklichen Tod bringt. Sind gleich die
Einwirkungen des weiblichen Geſchlechtes ne-
gativ, ſo ſind ſie ſchon darum erſtaunt we-
ſentlich, daß ſie die Beſchraͤnkungen auf-
heben, die ſich dem poſitiven Hervortreten
des Geiſtigen entgegenſtellen.
Dulden moͤgen wenigſtens die Frauen,
daß das Hoͤhere in ihrer Naͤhe aufkomme,
daß ſich großartigen Neigungen entwickeln,
ein lebendiger, kraͤftiger Wille entflamme.
Sie ſollen nur den moͤglichen Enthuſiasmus
nicht gerade zu Hohn ſprechen, und es der
Jugend nachſehen, wenn ihr raſches Feuer,
uͤber die Schranke des Conventionellen hin-
auslodert.
Sie wiſſen es nicht, was ſie vermoͤgen,
wie und wodurch ſie das Daſein erhoͤhn.
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