Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.und Verzeihung, wie sie Eifersucht, Ver- Das Prinzip, von dem, was in seiner Der Geist, welcher von den Frauen Die höhere, die christlich romantische Aus diesem Gesichtspunkte betrachtet, und Verzeihung, wie ſie Eiferſucht, Ver- Das Prinzip, von dem, was in ſeiner Der Geiſt, welcher von den Frauen Die hoͤhere, die chriſtlich romantiſche Aus dieſem Geſichtspunkte betrachtet, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0170" n="166"/> und Verzeihung, wie ſie Eiferſucht, Ver-<lb/> laͤumdung, Rache, Verherung u. ſ. w. beſitzt.<lb/> Die fruͤheſte Voͤlkerkunde zeigt, neben der<lb/> Eris und ihrem Erynoien und Harpyen Ge-<lb/> folge, eine Urania, die alles in Lichtglanz<lb/> aufloͤſt, und noch weiter hinauf, iſt die alte<lb/> Hecate, die ſchaffende, Wachsthum, Leben-<lb/> gebende, zugleich ſtrafende und raͤchende Na-<lb/> tur- und Schickſalsgoͤttinn.</p><lb/> <p>Das Prinzip, von dem, was in ſeiner<lb/> ungetheilten Urſpruͤnglichkeit, erhaben und<lb/> rein iſt, wird hier noch in den Kampf irdi-<lb/> ſcher Bewegungen hineingezogen, in zwei<lb/> Haͤlften zerfallend, und als <hi rendition="#g">Gut</hi> und <hi rendition="#g">Boͤ-<lb/> ſe</hi> erſcheinen.</p><lb/> <p>Der Geiſt, welcher von den Frauen<lb/> ausgeht, iſt aus eben dieſem Grunde ein<lb/><hi rendition="#g">Doppelter</hi>.</p><lb/> <p>Die hoͤhere, die chriſtlich romantiſche<lb/> Poeſie, hat das Prinzip ſelbſt zum Gegen-<lb/> ſtande ihrer Verherrlichung gewaͤhlt, und<lb/> das <hi rendition="#g">Jdeal</hi>, in <hi rendition="#g">urbildlicher</hi> Realitaͤt<lb/> verkoͤrpert.</p><lb/> <p>Aus dieſem Geſichtspunkte betrachtet,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [166/0170]
und Verzeihung, wie ſie Eiferſucht, Ver-
laͤumdung, Rache, Verherung u. ſ. w. beſitzt.
Die fruͤheſte Voͤlkerkunde zeigt, neben der
Eris und ihrem Erynoien und Harpyen Ge-
folge, eine Urania, die alles in Lichtglanz
aufloͤſt, und noch weiter hinauf, iſt die alte
Hecate, die ſchaffende, Wachsthum, Leben-
gebende, zugleich ſtrafende und raͤchende Na-
tur- und Schickſalsgoͤttinn.
Das Prinzip, von dem, was in ſeiner
ungetheilten Urſpruͤnglichkeit, erhaben und
rein iſt, wird hier noch in den Kampf irdi-
ſcher Bewegungen hineingezogen, in zwei
Haͤlften zerfallend, und als Gut und Boͤ-
ſe erſcheinen.
Der Geiſt, welcher von den Frauen
ausgeht, iſt aus eben dieſem Grunde ein
Doppelter.
Die hoͤhere, die chriſtlich romantiſche
Poeſie, hat das Prinzip ſelbſt zum Gegen-
ſtande ihrer Verherrlichung gewaͤhlt, und
das Jdeal, in urbildlicher Realitaͤt
verkoͤrpert.
Aus dieſem Geſichtspunkte betrachtet,
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