Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.nur als Spiegelbild der Wahrheit zeigen. Jm Allgemeinen begnügt man sich mit Diese Gattung von Anschauungen, meist nur als Spiegelbild der Wahrheit zeigen. Jm Allgemeinen begnuͤgt man ſich mit Dieſe Gattung von Anſchauungen, meiſt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0137" n="133"/> nur als Spiegelbild der Wahrheit zeigen.<lb/> Wir erkennen juſt ſo viel davon, um die<lb/> Sehnſucht danach zu rechtfertigen. Wenn<lb/> wir aber die Hand ausſtrecken und zu be-<lb/> ſitzen <hi rendition="#g">hoffen,</hi> liegt etwas dazwiſchen, und<lb/> waͤre es auch nur ein durchſichtiger Stoff,<lb/> immer iſt es etwas Materielles!</p><lb/> <p>Jm Allgemeinen begnuͤgt man ſich mit<lb/> dem taͤuſchenden Wiederſcheine. Man hat<lb/> recht, die Sache nicht genau zu nehmen,<lb/> wenn es darauf ankommt, eine Luͤcke in der<lb/> Zeit zu fuͤllen. Was <hi rendition="#g">uͤber</hi> die Zeit hinaus-<lb/> geht, liegt insbeſondere der Jugend allzu-<lb/> fern, um daruͤber mit ſich im Klaren zu<lb/> ſein. Sie hat es mit der Gegenwart, und<lb/> traͤumt ſie auch viel von Ewigkeiten, ſo ſind<lb/> das poetiſche Gewebe, mit denen eine ſpie-<lb/> lende Phantaſie die Wirklichkeit umſpinnt.<lb/> Eine andere Art Bilderfibel! die auch eine<lb/> Epoche der Entwickelung foͤrdern hilft!</p><lb/> <p>Dieſe Gattung von Anſchauungen, meiſt<lb/> aus weichen, nebelartigen Elementen hervor-<lb/> gehend, nimmt indeß weniger den Sinn als<lb/> das Gefuͤhl in Anſpruch, und wie dieſes ſie<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [133/0137]
nur als Spiegelbild der Wahrheit zeigen.
Wir erkennen juſt ſo viel davon, um die
Sehnſucht danach zu rechtfertigen. Wenn
wir aber die Hand ausſtrecken und zu be-
ſitzen hoffen, liegt etwas dazwiſchen, und
waͤre es auch nur ein durchſichtiger Stoff,
immer iſt es etwas Materielles!
Jm Allgemeinen begnuͤgt man ſich mit
dem taͤuſchenden Wiederſcheine. Man hat
recht, die Sache nicht genau zu nehmen,
wenn es darauf ankommt, eine Luͤcke in der
Zeit zu fuͤllen. Was uͤber die Zeit hinaus-
geht, liegt insbeſondere der Jugend allzu-
fern, um daruͤber mit ſich im Klaren zu
ſein. Sie hat es mit der Gegenwart, und
traͤumt ſie auch viel von Ewigkeiten, ſo ſind
das poetiſche Gewebe, mit denen eine ſpie-
lende Phantaſie die Wirklichkeit umſpinnt.
Eine andere Art Bilderfibel! die auch eine
Epoche der Entwickelung foͤrdern hilft!
Dieſe Gattung von Anſchauungen, meiſt
aus weichen, nebelartigen Elementen hervor-
gehend, nimmt indeß weniger den Sinn als
das Gefuͤhl in Anſpruch, und wie dieſes ſie
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