Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.Und welch Lenkseil liegt denen, die auf Allein, wenn nun auch Alles nach Wun- Bleiben wir indeß bei dem Erstern ste- Und welch Lenkſeil liegt denen, die auf Allein, wenn nun auch Alles nach Wun- Bleiben wir indeß bei dem Erſtern ſte- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0115" n="111"/> <p>Und welch Lenkſeil liegt denen, die auf<lb/> die unfruchtbare Arbeit ausgehen, nicht zur<lb/> Hand!</p><lb/> <p>Allein, wenn nun auch Alles nach Wun-<lb/> ſche zutrifft, der glaͤnzendſte Erfolg die lang-<lb/> weilige Bemuͤhungen kroͤnt; was iſt es denn<lb/> am Ende? <hi rendition="#g">Sie gefaͤllt!</hi> Wer birgt der<lb/> Schwindelnden dafuͤr, daß nicht am naͤchſten<lb/> Tage ſchon geſagt werden koͤnne: <hi rendition="#g">ſie hat<lb/> gefallen.</hi>‟</p><lb/> <p>Bleiben wir indeß bei dem Erſtern ſte-<lb/> hen. <hi rendition="#g">Sie gefaͤllt.</hi> Das Bewußtſein da-<lb/> von reicht hin, die Welt, die Menſchen uns<lb/> ſelbſt in den eignen Augen umzuwandeln.<lb/> Die Glorie des Triumphs wirft ihre Blitze<lb/> nach allen Seiten. Der Glanz, der hier-<lb/> hiervon ausgeht, erhoͤhet die Farben. Ein<lb/> fremdes Etwas durchſtroͤmt dieſe, und dies<lb/> Fremde erſcheint in ſeiner Ungewoͤhnlichkeit,<lb/> edler, vornehmer. Niemand wird leugnen<lb/> daß ſolch ein Umſchwung nicht wohlthuend<lb/> ſei. Man betrachtet ſich zuerſt ungewiß,<lb/> doch bald darauf mit ſteigender Zuverſicht.<lb/> Es iſt gleichſam ein Doppelweſen, das ſich<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [111/0115]
Und welch Lenkſeil liegt denen, die auf
die unfruchtbare Arbeit ausgehen, nicht zur
Hand!
Allein, wenn nun auch Alles nach Wun-
ſche zutrifft, der glaͤnzendſte Erfolg die lang-
weilige Bemuͤhungen kroͤnt; was iſt es denn
am Ende? Sie gefaͤllt! Wer birgt der
Schwindelnden dafuͤr, daß nicht am naͤchſten
Tage ſchon geſagt werden koͤnne: ſie hat
gefallen.‟
Bleiben wir indeß bei dem Erſtern ſte-
hen. Sie gefaͤllt. Das Bewußtſein da-
von reicht hin, die Welt, die Menſchen uns
ſelbſt in den eignen Augen umzuwandeln.
Die Glorie des Triumphs wirft ihre Blitze
nach allen Seiten. Der Glanz, der hier-
hiervon ausgeht, erhoͤhet die Farben. Ein
fremdes Etwas durchſtroͤmt dieſe, und dies
Fremde erſcheint in ſeiner Ungewoͤhnlichkeit,
edler, vornehmer. Niemand wird leugnen
daß ſolch ein Umſchwung nicht wohlthuend
ſei. Man betrachtet ſich zuerſt ungewiß,
doch bald darauf mit ſteigender Zuverſicht.
Es iſt gleichſam ein Doppelweſen, das ſich
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