Fouqué, Caroline de la Motte-: Die Frau des Falkensteins. Erstes Bändchen. Berlin, 1810.Zueignung. Mit der Bescheidenheit gesenkter Wimper Tritt vor die hohe, königliche Herrin Die Frau des Falkensteins verlegen hin. Sie fühlt sich ihr genaht durch das Geschlecht, Das zarte, weibliche, dem sie gehört; Genaht ihr, weil auch sie den Namen trägt, Den unsre Königin ihn führend ehrt. Doch ach, wie fern, wie fern in Allem sonst! Mich Frau des Falkensteines traf der Himmel Barmherzig, aber strafend, mit Gewittern, Abbrennend mir des schwachen Herzens Schuld. Und wenn auch um die schöne Königin Gewitter einst sich hoben, Blitze zuckten, So war es nur glorreiches Prüfungsfeuer, Aus dem das Gold, vorher schon rein und klar, Gleich rein und klar hervorgeht, unverwandelt. Daher auch scheidet streng' sich meine Bahn Von jenen seegensreichen, freud'gen Wegen,
Zueignung. Mit der Bescheidenheit gesenkter Wimper Tritt vor die hohe, königliche Herrin Die Frau des Falkensteins verlegen hin. Sie fühlt sich ihr genaht durch das Geschlecht, Das zarte, weibliche, dem sie gehört; Genaht ihr, weil auch sie den Namen trägt, Den unsre Königin ihn führend ehrt. Doch ach, wie fern, wie fern in Allem sonst! Mich Frau des Falkensteines traf der Himmel Barmherzig, aber strafend, mit Gewittern, Abbrennend mir des schwachen Herzens Schuld. Und wenn auch um die schöne Königin Gewitter einst sich hoben, Blitze zuckten, So war es nur glorreiches Prüfungsfeuer, Aus dem das Gold, vorher schon rein und klar, Gleich rein und klar hervorgeht, unverwandelt. Daher auch scheidet streng’ sich meine Bahn Von jenen seegensreichen, freud’gen Wegen,
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Zueignung.
Mit der Bescheidenheit gesenkter Wimper Tritt vor die hohe, königliche Herrin Die Frau des Falkensteins verlegen hin. Sie fühlt sich ihr genaht durch das Geschlecht, Das zarte, weibliche, dem sie gehört; Genaht ihr, weil auch sie den Namen trägt, Den unsre Königin ihn führend ehrt. Doch ach, wie fern, wie fern in Allem sonst! Mich Frau des Falkensteines traf der Himmel Barmherzig, aber strafend, mit Gewittern, Abbrennend mir des schwachen Herzens Schuld. Und wenn auch um die schöne Königin Gewitter einst sich hoben, Blitze zuckten, So war es nur glorreiches Prüfungsfeuer, Aus dem das Gold, vorher schon rein und klar, Gleich rein und klar hervorgeht, unverwandelt. Daher auch scheidet streng’ sich meine Bahn Von jenen seegensreichen, freud’gen Wegen,
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Zitationshilfe: | Fouqué, Caroline de la Motte-: Die Frau des Falkensteins. Erstes Bändchen. Berlin, 1810, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_falkensteins01_1810/7>, abgerufen am 16.07.2024. |