teln, die Herolde in ihren buntgestickten Kleidern, die zwölf Richter und der Spre- cher des Unterhauses in ihren Perücken sich ausnehmen; um den Mann, von dem alle Welt spricht, W. Hastings, oder die be- rühmten Volksredner Burke, Fox und She- ridan, einmal von Angesicht zu Angesicht zu schauen. Langeweile -- doch, bedarf es hier noch einer Erklärung?
"Das wäre denn alles," wird mir man- cher Geck zurufen, der hier mit leichter Mühe zu der Ehre zu kommen hofft, auch einmal den Verdacht eines eigenen Gedan- kens auf sich zu ziehen -- "alles, was die gepriesene Publicität wirkt? Ob Weiber hören oder gaffen -- die Juristen machen, was sie wollen." -- Nicht also, mein fei- ner Herr! Es giebt unter diesen Damen auch verschiedene, die lebhaften Antheil an dem Processe nehmen. Man sicht sie allemal,
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teln, die Herolde in ihren buntgestickten Kleidern, die zwölf Richter und der Spre- cher des Unterhauses in ihren Perücken sich ausnehmen; um den Mann, von dem alle Welt spricht, W. Hastings, oder die be- rühmten Volksredner Burke, Fox und She- ridan, einmal von Angesicht zu Angesicht zu schauen. Langeweile — doch, bedarf es hier noch einer Erklärung?
„Das wäre denn alles,” wird mir man- cher Geck zurufen, der hier mit leichter Mühe zu der Ehre zu kommen hofft, auch einmal den Verdacht eines eigenen Gedan- kens auf sich zu ziehen — „alles, was die gepriesene Publicität wirkt? Ob Weiber hören oder gaffen — die Juristen machen, was sie wollen.” — Nicht also, mein fei- ner Herr! Es giebt unter diesen Damen auch verschiedene, die lebhaften Antheil an dem Processe nehmen. Man sicht sie allemal,
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[35/0058]
teln, die Herolde in ihren buntgestickten
Kleidern, die zwölf Richter und der Spre-
cher des Unterhauses in ihren Perücken sich
ausnehmen; um den Mann, von dem alle
Welt spricht, W. Hastings, oder die be-
rühmten Volksredner Burke, Fox und She-
ridan, einmal von Angesicht zu Angesicht
zu schauen. Langeweile — doch, bedarf es
hier noch einer Erklärung?
„Das wäre denn alles,” wird mir man-
cher Geck zurufen, der hier mit leichter
Mühe zu der Ehre zu kommen hofft, auch
einmal den Verdacht eines eigenen Gedan-
kens auf sich zu ziehen — „alles, was die
gepriesene Publicität wirkt? Ob Weiber
hören oder gaffen — die Juristen machen,
was sie wollen.” — Nicht also, mein fei-
ner Herr! Es giebt unter diesen Damen auch
verschiedene, die lebhaften Antheil an dem
Processe nehmen. Man sicht sie allemal,
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/58>, abgerufen am 25.11.2024.
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