Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.Hinter ihr geht ein großes Grab in die Nr. 48. Josiah Boydell. Hein- Hinter ihr geht ein großes Grab in die Nr. 48. Josiah Boydell. Hein- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0461" n="170"/> Hinter ihr geht ein großes Grab in die<lb/> Höhe, und darauf liegt in völliger Rüstung<lb/> mit gefalteten Händen eine Ritterfigur.<lb/> Dieses Bild ist noch schöner als das von<lb/> Hubert und Arthur; und so wenig auch<lb/> alles ausgeführt ist, so guten Effekt thut es<lb/> doch. Die Figuren (in ganzer Lebensgröße)<lb/> haben ziemliche Zeichnung; die Composi-<lb/> tion ist untadelhaft, das Colorit warm, die<lb/> Draperie in einem edlen Styl. Eine La-<lb/> terne auf den Stufen, (vermuthlich ließ Ro-<lb/> meo sie da) ist sehr gut angebracht, um<lb/> Licht dahin zu bringen. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Reynolds</hi></hi> ist<lb/> der Meister, zu dem <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Northcote</hi></hi> auf-<lb/> blickte: das sieht man.</p><lb/> <p>Nr. 48. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Josiah Boydell</hi></hi>. Hein-<lb/> rich der Fünfte nimmt die Krone. Aber<lb/> mich dünkt, er ist ein Dieb. Ich sehe nicht,<lb/> daß er mit ihr spricht. Sonst ist das Ge-<lb/> mälde nicht übel behandelt.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [170/0461]
Hinter ihr geht ein großes Grab in die
Höhe, und darauf liegt in völliger Rüstung
mit gefalteten Händen eine Ritterfigur.
Dieses Bild ist noch schöner als das von
Hubert und Arthur; und so wenig auch
alles ausgeführt ist, so guten Effekt thut es
doch. Die Figuren (in ganzer Lebensgröße)
haben ziemliche Zeichnung; die Composi-
tion ist untadelhaft, das Colorit warm, die
Draperie in einem edlen Styl. Eine La-
terne auf den Stufen, (vermuthlich ließ Ro-
meo sie da) ist sehr gut angebracht, um
Licht dahin zu bringen. Reynolds ist
der Meister, zu dem Northcote auf-
blickte: das sieht man.
Nr. 48. Josiah Boydell. Hein-
rich der Fünfte nimmt die Krone. Aber
mich dünkt, er ist ein Dieb. Ich sehe nicht,
daß er mit ihr spricht. Sonst ist das Ge-
mälde nicht übel behandelt.
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