durch Satire sich unfehlbar in Pasquill verwandelt.
Wenn man, gerüstet mit dieser Theo- rie, sich in das Gewühl der Menschen wirft, die vom frühen Morgen bis in die Nacht die Straßen der lärmenden Haupt- stadt durchströmen; wenn man sie um die Kupferstichladen zu allen Stunden des Ta- ges in großen Haufen, die sich immer wieder ergänzen, versammelt sieht, um die neuesten Erfindungen eines Bunbury oder Gillray anzugaffen; wenn man endlich der Versuchung nachgiebt, mit prüfendem Blick den Gegenstand zu betrachten, der das geschäftige Volk in seinem raschen Gange aufzuhalten und hier zu fesseln ver- mag: alsdann, -- welcher Zauber ist es, der plötzlich die Falten der Stirne zertheilt, und Aug' und Mund zum Ausdruck des heiteren Wohlgefallens spannt? Dem treu-
durch Satire sich unfehlbar in Pasquill verwandelt.
Wenn man, gerüstet mit dieser Theo- rie, sich in das Gewühl der Menschen wirft, die vom frühen Morgen bis in die Nacht die Straßen der lärmenden Haupt- stadt durchströmen; wenn man sie um die Kupferstichladen zu allen Stunden des Ta- ges in großen Haufen, die sich immer wieder ergänzen, versammelt sieht, um die neuesten Erfindungen eines Bunbury oder Gillray anzugaffen; wenn man endlich der Versuchung nachgiebt, mit prüfendem Blick den Gegenstand zu betrachten, der das geschäftige Volk in seinem raschen Gange aufzuhalten und hier zu fesseln ver- mag: alsdann, — welcher Zauber ist es, der plötzlich die Falten der Stirne zertheilt, und Aug’ und Mund zum Ausdruck des heiteren Wohlgefallens spannt? Dem treu-
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durch Satire sich unfehlbar in Pasquill
verwandelt.
Wenn man, gerüstet mit dieser Theo-
rie, sich in das Gewühl der Menschen
wirft, die vom frühen Morgen bis in die
Nacht die Straßen der lärmenden Haupt-
stadt durchströmen; wenn man sie um die
Kupferstichladen zu allen Stunden des Ta-
ges in großen Haufen, die sich immer
wieder ergänzen, versammelt sieht, um die
neuesten Erfindungen eines Bunbury oder
Gillray anzugaffen; wenn man endlich der
Versuchung nachgiebt, mit prüfendem
Blick den Gegenstand zu betrachten, der
das geschäftige Volk in seinem raschen
Gange aufzuhalten und hier zu fesseln ver-
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und Aug’ und Mund zum Ausdruck des
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/431>, abgerufen am 23.11.2024.
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