weniger der hingeworfenen Farbenmassen nicht ankommt, auch in der Kopie noch ihren Ausdruck und ihre Wirkung, wenn es anders erlaubt ist, diese Worte hier zu mißbrauchen, unverändert beibehalten kön- nen, läßt sich begreifen; allein wir möch- ten den Corregio, den Tizian, den Vandyk wohl sehen, den die Gemälde-Fabrik des Meister Booth geliefert hätte.
Nicht viel reitzender ist die Aussicht, welche die in England so beliebte Karika- tur eröffnet. Wenn die Künste, zufolge einer glücklichen Allegorie des Philoso- phen Hemsterhuis, ihren Ursprung den Göttern verdanken, die sich mit den See- len der Sterblichen vermischen, so ent- sprang gewiß, wie er sehr schön hinzu- fügt, dieses traurige Talent, den Mängeln und Verunstaltungen der Natur nachzu- spüren, und die Bitterkeit des Herzens an
weniger der hingeworfenen Farbenmassen nicht ankommt, auch in der Kopie noch ihren Ausdruck und ihre Wirkung, wenn es anders erlaubt ist, diese Worte hier zu mißbrauchen, unverändert beibehalten kön- nen, läßt sich begreifen; allein wir möch- ten den Corregio, den Tizian, den Vandyk wohl sehen, den die Gemälde-Fabrik des Meister Booth geliefert hätte.
Nicht viel reitzender ist die Aussicht, welche die in England so beliebte Karika- tur eröffnet. Wenn die Künste, zufolge einer glücklichen Allegorie des Philoso- phen Hemsterhuis, ihren Ursprung den Göttern verdanken, die sich mit den See- len der Sterblichen vermischen, so ent- sprang gewiß, wie er sehr schön hinzu- fügt, dieses traurige Talent, den Mängeln und Verunstaltungen der Natur nachzu- spüren, und die Bitterkeit des Herzens an
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weniger der hingeworfenen Farbenmassen
nicht ankommt, auch in der Kopie noch
ihren Ausdruck und ihre Wirkung, wenn
es anders erlaubt ist, diese Worte hier zu
mißbrauchen, unverändert beibehalten kön-
nen, läßt sich begreifen; allein wir möch-
ten den Corregio, den Tizian, den Vandyk
wohl sehen, den die Gemälde-Fabrik des
Meister Booth geliefert hätte.
Nicht viel reitzender ist die Aussicht,
welche die in England so beliebte Karika-
tur eröffnet. Wenn die Künste, zufolge
einer glücklichen Allegorie des Philoso-
phen Hemsterhuis, ihren Ursprung den
Göttern verdanken, die sich mit den See-
len der Sterblichen vermischen, so ent-
sprang gewiß, wie er sehr schön hinzu-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/428>, abgerufen am 23.11.2024.
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