Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.
Foster, und der beiden Schauspielerinnen Ein weites Feld öffnet sich dem Maler,
Foster, und der beiden Schauspielerinnen Ein weites Feld öffnet sich dem Maler, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><hi rendition="#i"><pb facs="#f0395" n="104"/> Foster</hi>, und der beiden Schauspielerinnen<lb/> Miß <hi rendition="#i">Farren</hi> und Mrs. <hi rendition="#i">Siddons</hi>; und diese<lb/> Bildnisse wurden in der That eben so viele<lb/> Meisterwerke in ihrer Art. Von eben dem-<lb/> selben Künstler hat man auch eine schöne<lb/> Zeichnung, wo Mrs. <hi rendition="#i">Wells</hi> und der Schau-<lb/> spieler <hi rendition="#i">Edwin</hi> in theatralischen Rollen er-<lb/> scheinen.</p><lb/> <p>Ein weites Feld öffnet sich dem Maler,<lb/> sobald er die idealischen Höhen des Schö-<lb/> nen, und die menschliche Gestalt als seinen<lb/> eigentlichen Gegenstand verlassen, und zu<lb/> den tausendfältigen Abstufungen der Thier-<lb/> und Pflanzengebilde hinabsteigen will.<lb/> Auch in dieser Sphäre kann die schöpferi-<lb/> sche Phantasie des Künstlers sich noch thä-<lb/> tig erweisen, und neben der treuen Nach-<lb/> ahmung bleibt es ihr unbenommen, durch<lb/> die Zusammenstellung der Formen, die Art<lb/> des Vortrags, die Distribution des Lichts,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [104/0395]
Foster, und der beiden Schauspielerinnen
Miß Farren und Mrs. Siddons; und diese
Bildnisse wurden in der That eben so viele
Meisterwerke in ihrer Art. Von eben dem-
selben Künstler hat man auch eine schöne
Zeichnung, wo Mrs. Wells und der Schau-
spieler Edwin in theatralischen Rollen er-
scheinen.
Ein weites Feld öffnet sich dem Maler,
sobald er die idealischen Höhen des Schö-
nen, und die menschliche Gestalt als seinen
eigentlichen Gegenstand verlassen, und zu
den tausendfältigen Abstufungen der Thier-
und Pflanzengebilde hinabsteigen will.
Auch in dieser Sphäre kann die schöpferi-
sche Phantasie des Künstlers sich noch thä-
tig erweisen, und neben der treuen Nach-
ahmung bleibt es ihr unbenommen, durch
die Zusammenstellung der Formen, die Art
des Vortrags, die Distribution des Lichts,
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