vielleicht eben darum das Auge derer nicht auf sich zieht, die sich nur von dick auf- getragenen Lichtern und grellen Kontrasten fangen lassen; und was noch mehr ist, er bleibt der Zeichnung getreuer, als so man- cher angehende Englische Maler, dessen kühne Übertretungen die Unwissenheit für Geniestreiche hält. Mallets Amyntor und Theodora, von Stothard gemalt, gehört unter die besseren Stücke dieser Sammlung. Die übrigen sind Hamilton's zwei Gemälde, Palemon und Arcite, und Arcitens Tod aus dem Chaucer; Addisons Cato, von Brown; Parnell's Einsiedler von Nixon; der Hof des Comus, nach Milton, von Martin; und Jagos Goldfinches, von einem jungen Han- noveraner Ramberg.
Außer der Aufmunterung, welche diese Privatmänner, und der König selbst der Englischen Malerschule angedeihen lassen,
vielleicht eben darum das Auge derer nicht auf sich zieht, die sich nur von dick auf- getragenen Lichtern und grellen Kontrasten fangen lassen; und was noch mehr ist, er bleibt der Zeichnung getreuer, als so man- cher angehende Englische Maler, dessen kühne Übertretungen die Unwissenheit für Geniestreiche hält. Mallets Amyntor und Theodora, von Stothard gemalt, gehört unter die besseren Stücke dieser Sammlung. Die übrigen sind Hamilton’s zwei Gemälde, Palemon und Arcite, und Arcitens Tod aus dem Chaucer; Addisons Cato, von Brown; Parnell’s Einsiedler von Nixon; der Hof des Comus, nach Milton, von Martin; und Jagos Goldfinches, von einem jungen Han- noveraner Ramberg.
Außer der Aufmunterung, welche diese Privatmänner, und der König selbst der Englischen Malerschule angedeihen lassen,
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[86/0377]
vielleicht eben darum das Auge derer nicht
auf sich zieht, die sich nur von dick auf-
getragenen Lichtern und grellen Kontrasten
fangen lassen; und was noch mehr ist, er
bleibt der Zeichnung getreuer, als so man-
cher angehende Englische Maler, dessen
kühne Übertretungen die Unwissenheit für
Geniestreiche hält. Mallets Amyntor und
Theodora, von Stothard gemalt, gehört
unter die besseren Stücke dieser Sammlung.
Die übrigen sind Hamilton’s zwei Gemälde,
Palemon und Arcite, und Arcitens Tod aus
dem Chaucer; Addisons Cato, von Brown;
Parnell’s Einsiedler von Nixon; der Hof
des Comus, nach Milton, von Martin; und
Jagos Goldfinches, von einem jungen Han-
noveraner Ramberg.
Außer der Aufmunterung, welche diese
Privatmänner, und der König selbst der
Englischen Malerschule angedeihen lassen,
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/377>, abgerufen am 22.11.2024.
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