ter läßt auch hier eine Art von Mittelge- schöpfen aus dem Geisterreich auftreten, welche die Einbildungskraft eines Engli- schen Malers begeistern kann. Ariel ist ein sanftes, liebevolles, einschmeichelndes Wesen, dem Romney gefällige Reitze ver- leihen durfte.
Ein anderes neues Mitglied der Kunst- Akademie, der Maler Northcote, hat diese Sammlung mit mehreren Stücken berei- chert, die sich auf Shakspeare's historische Schauspiele beziehen. Die von ihm gewähl- ten Scenen sind aus dem König Johann, aus Heinrich dem Sechsten und aus Richard dem Dritten entnommen. Seine Komposi- tionen sind nicht ohne Verdienst. Der zu- gleich mit erwählte Akademiker Opie, der im Kolorit nach Rembrandt arbeitet, im Charakter der Köpfe aber so weit von ihm abweicht, wie die Brittische von der Nie-
ter läßt auch hier eine Art von Mittelge- schöpfen aus dem Geisterreich auftreten, welche die Einbildungskraft eines Engli- schen Malers begeistern kann. Ariel ist ein sanftes, liebevolles, einschmeichelndes Wesen, dem Romney gefällige Reitze ver- leihen durfte.
Ein anderes neues Mitglied der Kunst- Akademie, der Maler Northcote, hat diese Sammlung mit mehreren Stücken berei- chert, die sich auf Shakspeare’s historische Schauspiele beziehen. Die von ihm gewähl- ten Scenen sind aus dem König Johann, aus Heinrich dem Sechsten und aus Richard dem Dritten entnommen. Seine Komposi- tionen sind nicht ohne Verdienst. Der zu- gleich mit erwählte Akademiker Opie, der im Kolorit nach Rembrandt arbeitet, im Charakter der Köpfe aber so weit von ihm abweicht, wie die Brittische von der Nie-
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ter läßt auch hier eine Art von Mittelge-
schöpfen aus dem Geisterreich auftreten,
welche die Einbildungskraft eines Engli-
schen Malers begeistern kann. Ariel ist
ein sanftes, liebevolles, einschmeichelndes
Wesen, dem Romney gefällige Reitze ver-
leihen durfte.
Ein anderes neues Mitglied der Kunst-
Akademie, der Maler Northcote, hat diese
Sammlung mit mehreren Stücken berei-
chert, die sich auf Shakspeare’s historische
Schauspiele beziehen. Die von ihm gewähl-
ten Scenen sind aus dem König Johann,
aus Heinrich dem Sechsten und aus Richard
dem Dritten entnommen. Seine Komposi-
tionen sind nicht ohne Verdienst. Der zu-
gleich mit erwählte Akademiker Opie, der
im Kolorit nach Rembrandt arbeitet, im
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/367>, abgerufen am 25.11.2024.
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