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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.

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Zeitalters mit dem Sinne für Schönheit
glücklich zu verbinden, und mit festem
Schritte seinen eigenen Weg zum Ruhme
zu gehen. Man wird es nicht oft genug
wiederholen können, daß die Stufe der
jetzigen Kultur mit allen ihren unzertrenn-
lichen Verhältnissen keine Maler vom er-
sten Range, wie Raphael, Domenichino,
Guido, da Vinci
erwarten läßt, und daß
der Sinn für ihre Größe in dem Grade,
wie die Möglichkeit ihr Talent wieder auf-
leben zu sehen, sich unter unseren Zeitge-
nossen verliert. Allein, wir müssen gleich-
wohl gestehen, die Natur sey noch lange
nicht erschöpft, und so lange es Menschen
giebt, unerschöpflich. Die Gestalten, die
sie dem Anschauungsvermögen des Künst-
lers vorhält, treu aufgefaßt und versinn-
licht, erregen auch alsdann noch Bewun-
derung, wenn wir die Vollkommenheit

Zeitalters mit dem Sinne für Schönheit
glücklich zu verbinden, und mit festem
Schritte seinen eigenen Weg zum Ruhme
zu gehen. Man wird es nicht oft genug
wiederholen können, daß die Stufe der
jetzigen Kultur mit allen ihren unzertrenn-
lichen Verhältnissen keine Maler vom er-
sten Range, wie Raphael, Domenichino,
Guido, da Vinci
erwarten läßt, und daß
der Sinn für ihre Größe in dem Grade,
wie die Möglichkeit ihr Talent wieder auf-
leben zu sehen, sich unter unseren Zeitge-
nossen verliert. Allein, wir müssen gleich-
wohl gestehen, die Natur sey noch lange
nicht erschöpft, und so lange es Menschen
giebt, unerschöpflich. Die Gestalten, die
sie dem Anschauungsvermögen des Künst-
lers vorhält, treu aufgefaßt und versinn-
licht, erregen auch alsdann noch Bewun-
derung, wenn wir die Vollkommenheit

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[66/0357] Zeitalters mit dem Sinne für Schönheit glücklich zu verbinden, und mit festem Schritte seinen eigenen Weg zum Ruhme zu gehen. Man wird es nicht oft genug wiederholen können, daß die Stufe der jetzigen Kultur mit allen ihren unzertrenn- lichen Verhältnissen keine Maler vom er- sten Range, wie Raphael, Domenichino, Guido, da Vinci erwarten läßt, und daß der Sinn für ihre Größe in dem Grade, wie die Möglichkeit ihr Talent wieder auf- leben zu sehen, sich unter unseren Zeitge- nossen verliert. Allein, wir müssen gleich- wohl gestehen, die Natur sey noch lange nicht erschöpft, und so lange es Menschen giebt, unerschöpflich. Die Gestalten, die sie dem Anschauungsvermögen des Künst- lers vorhält, treu aufgefaßt und versinn- licht, erregen auch alsdann noch Bewun- derung, wenn wir die Vollkommenheit

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Zitationshilfe: Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/357>, abgerufen am 22.11.2024.