ein Paar Lieues zwischen Sainte Menehould und Clermont; dieser letztere Ort verkauft in guten Jahren für 12000 Livres Kirschen. -- Auf den Bergen von Clermont findet man schöne Waldungen, wovon die vielen Glas- hütten um Clermont guten Gebrauch machen. Das Erdreich ist grauer Kalkmergel.
Von Clermont, wo wir zu Mittag aßen, bis Verdun, fährt man fünf Lieues, und über ein Mergelgebirge, welches aus lang- gestreckten wogigen Rücken besteht, und wovon das Gestein näher nach Verdun zu immer grauer wird, und in Thommergel überzugehen scheint. Hier liegt sehr viel Land brach, weil das Erdreich nicht ergie- big ist. Man sieht indeß doch schöne reiche Saaten, welche oft ganze Ebenen oder Rü- cken, meilenweit ohne etwas das den An- blick unterbricht, bedecken. Bei Verdun
ein Paar Lieues zwischen Sainte Ménéhould und Clermont; dieser letztere Ort verkauft in guten Jahren für 12000 Livres Kirschen. — Auf den Bergen von Clermont findet man schöne Waldungen, wovon die vielen Glas- hütten um Clermont guten Gebrauch machen. Das Erdreich ist grauer Kalkmergel.
Von Clermont, wo wir zu Mittag aßen, bis Verdun, fährt man fünf Lieues, und über ein Mergelgebirge, welches aus lang- gestreckten wogigen Rücken besteht, und wovon das Gestein näher nach Verdun zu immer grauer wird, und in Thommergel überzugehen scheint. Hier liegt sehr viel Land brach, weil das Erdreich nicht ergie- big ist. Man sieht indeß doch schöne reiche Saaten, welche oft ganze Ebenen oder Rü- cken, meilenweit ohne etwas das den An- blick unterbricht, bedecken. Bei Verdun
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ein Paar Lieues zwischen Sainte Ménéhould
und Clermont; dieser letztere Ort verkauft in
guten Jahren für 12000 Livres Kirschen. —
Auf den Bergen von Clermont findet man
schöne Waldungen, wovon die vielen Glas-
hütten um Clermont guten Gebrauch machen.
Das Erdreich ist grauer Kalkmergel.
Von Clermont, wo wir zu Mittag aßen,
bis Verdun, fährt man fünf Lieues, und
über ein Mergelgebirge, welches aus lang-
gestreckten wogigen Rücken besteht, und
wovon das Gestein näher nach Verdun zu
immer grauer wird, und in Thommergel
überzugehen scheint. Hier liegt sehr viel
Land brach, weil das Erdreich nicht ergie-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/288>, abgerufen am 22.11.2024.
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