daran tadeln mag. Einen üppigeren Gras- wuchs wird man nirgends sehen: nirgends so schöne Abwechselung und Mannigfal- tigkeit der Lagen, der Gestalt der Felder, und der hohen, prachtvollen Bäume, die sich um jedes Feld, mit lebendigen Hek- ken verbunden, erheben. Hügel und Thal sind mit dem anmuthigsten Grün bekleidet, und man fährt zwischen zwei Gebirgsrei- hen, der einen links jenseits der Severn, der andern rechts in Worcestershire; beide so schön und reich, als möglich. Gloce- ster selbst ist ein ärmlicher, unansehnli- cher Ort. -- Tewksbury, das Vaterland des besten Englischen Senfs, ist, dem äußeren Ansehen nach, schon etwas besser, und Worcester ein sehr nettes Landstädtchen. Die Gothischen alten Kirchen in diesen Städten sehen sich sehr ähnlich; es sind lange einfache Gebäude, aus deren Mitte
daran tadeln mag. Einen üppigeren Gras- wuchs wird man nirgends sehen: nirgends so schöne Abwechselung und Mannigfal- tigkeit der Lagen, der Gestalt der Felder, und der hohen, prachtvollen Bäume, die sich um jedes Feld, mit lebendigen Hek- ken verbunden, erheben. Hügel und Thal sind mit dem anmuthigsten Grün bekleidet, und man fährt zwischen zwei Gebirgsrei- hen, der einen links jenseits der Severn, der andern rechts in Worcestershire; beide so schön und reich, als möglich. Gloce- ster selbst ist ein ärmlicher, unansehnli- cher Ort. — Tewksbury, das Vaterland des besten Englischen Senfs, ist, dem äußeren Ansehen nach, schon etwas besser, und Worcester ein sehr nettes Landstädtchen. Die Gothischen alten Kirchen in diesen Städten sehen sich sehr ähnlich; es sind lange einfache Gebäude, aus deren Mitte
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daran tadeln mag. Einen üppigeren Gras-
wuchs wird man nirgends sehen: nirgends
so schöne Abwechselung und Mannigfal-
tigkeit der Lagen, der Gestalt der Felder,
und der hohen, prachtvollen Bäume, die
sich um jedes Feld, mit lebendigen Hek-
ken verbunden, erheben. Hügel und Thal
sind mit dem anmuthigsten Grün bekleidet,
und man fährt zwischen zwei Gebirgsrei-
hen, der einen links jenseits der Severn,
der andern rechts in Worcestershire; beide
so schön und reich, als möglich. Gloce-
ster selbst ist ein ärmlicher, unansehnli-
cher Ort. — Tewksbury, das Vaterland des
besten Englischen Senfs, ist, dem äußeren
Ansehen nach, schon etwas besser, und
Worcester ein sehr nettes Landstädtchen.
Die Gothischen alten Kirchen in diesen
Städten sehen sich sehr ähnlich; es sind
lange einfache Gebäude, aus deren Mitte
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/141>, abgerufen am 22.11.2024.
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