Vordersaum eine zauberische mit hellbe- laubten Eschen bepflanzte Anhöhe, und ein unendliches Thal, welches sich gegen den Severn hin in eine Ebene verflächte, ausge- legt in köstliche Wiesen, und umzäunt mit lebendigen Hecken, und hoch emporstre- benden Buchen, Ulmen und Eichen. Hät- ten wir dazu die Verzierung des Lichts und Schattens gehabt, so wäre dies der reizend- ste Prospekt gewesen, den ich je gesehen.
Nun kamen wir durch das fette Gloce- stershire, das wegen seiner Viehzucht und wegen seiner Käse berühmt ist. Eine Frau aus der hiesigen Gegend, die mit uns rei- sete, zeigte uns mehrere Bauern von ihrer Bekanntschaft, die an dem Wege wohnten und vier-bis fünfhundert Pfund Sterling an jährlichen Einkünften haben. Sie gehen aber ganz bäurisch gekleidet, folgen ihrem Vieh, und füttern es; ihre Weiber und
Töchter
Vordersaum eine zauberische mit hellbe- laubten Eschen bepflanzte Anhöhe, und ein unendliches Thal, welches sich gegen den Severn hin in eine Ebene verflächte, ausge- legt in köstliche Wiesen, und umzäunt mit lebendigen Hecken, und hoch emporstre- benden Buchen, Ulmen und Eichen. Hät- ten wir dazu die Verzierung des Lichts und Schattens gehabt, so wäre dies der reizend- ste Prospekt gewesen, den ich je gesehen.
Nun kamen wir durch das fette Gloce- stershire, das wegen seiner Viehzucht und wegen seiner Käse berühmt ist. Eine Frau aus der hiesigen Gegend, die mit uns rei- sete, zeigte uns mehrere Bauern von ihrer Bekanntschaft, die an dem Wege wohnten und vier-bis fünfhundert Pfund Sterling an jährlichen Einkünften haben. Sie gehen aber ganz bäurisch gekleidet, folgen ihrem Vieh, und füttern es; ihre Weiber und
Töchter
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Vordersaum eine zauberische mit hellbe-
laubten Eschen bepflanzte Anhöhe, und ein
unendliches Thal, welches sich gegen den
Severn hin in eine Ebene verflächte, ausge-
legt in köstliche Wiesen, und umzäunt mit
lebendigen Hecken, und hoch emporstre-
benden Buchen, Ulmen und Eichen. Hät-
ten wir dazu die Verzierung des Lichts und
Schattens gehabt, so wäre dies der reizend-
ste Prospekt gewesen, den ich je gesehen.
Nun kamen wir durch das fette Gloce-
stershire, das wegen seiner Viehzucht und
wegen seiner Käse berühmt ist. Eine Frau
aus der hiesigen Gegend, die mit uns rei-
sete, zeigte uns mehrere Bauern von ihrer
Bekanntschaft, die an dem Wege wohnten
und vier-bis fünfhundert Pfund Sterling
an jährlichen Einkünften haben. Sie gehen
aber ganz bäurisch gekleidet, folgen ihrem
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/135>, abgerufen am 22.11.2024.
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