Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791.weites Reich auch in den Niederlanden zu Diese Uebereinstimmung gab den Vor¬ weites Reich auch in den Niederlanden zu Diese Uebereinstimmung gab den Vor¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0058" n="52"/> weites Reich auch in den Niederlanden zu<lb/> begründen. Endlich schritt der Kaiser zur<lb/> Aufhebung der entbehrlichsten Klöster, und<lb/> lieſs die Güter der erledigten Prälaturen für<lb/> Rechnung des Religionsfonds administriren.<lb/> Alle diese Neuerungen brachten die Geist¬<lb/> lichkeit in den Niederlanden mehr als in<lb/> allen übrigen Provinzen seines Reiches wi¬<lb/> der ihn auf; und da sich alle Stände und<lb/> alle Volksklassen zu gleicher Zeit für ge¬<lb/> kränkt und in ihren Rechten angegriffen<lb/> hielten, alle nur erst das Unbequeme und<lb/> die Last der Reformen empfanden, ohne in<lb/> die Zukunft, wo ihnen wahre Vortheile<lb/> winkten, hinausblicken zu wollen oder zu<lb/> können, so erhob sich hier gleichsam eine<lb/> allgemeine Stimme der Miſsbilligung, der<lb/> Weigerung und des Unwillens.</p><lb/> <p>Diese Uebereinstimmung gab den Vor¬<lb/> stellungen, welche die Stände gegen die Ver¬<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [52/0058]
weites Reich auch in den Niederlanden zu
begründen. Endlich schritt der Kaiser zur
Aufhebung der entbehrlichsten Klöster, und
lieſs die Güter der erledigten Prälaturen für
Rechnung des Religionsfonds administriren.
Alle diese Neuerungen brachten die Geist¬
lichkeit in den Niederlanden mehr als in
allen übrigen Provinzen seines Reiches wi¬
der ihn auf; und da sich alle Stände und
alle Volksklassen zu gleicher Zeit für ge¬
kränkt und in ihren Rechten angegriffen
hielten, alle nur erst das Unbequeme und
die Last der Reformen empfanden, ohne in
die Zukunft, wo ihnen wahre Vortheile
winkten, hinausblicken zu wollen oder zu
können, so erhob sich hier gleichsam eine
allgemeine Stimme der Miſsbilligung, der
Weigerung und des Unwillens.
Diese Uebereinstimmung gab den Vor¬
stellungen, welche die Stände gegen die Ver¬
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