Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791.Schätze, seine reiche Bibliothek und sein II. Theil. K k
Schätze, seine reiche Bibliothek und sein II. Theil. K k
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0519" n="513"/> Schätze, seine reiche Bibliothek und sein<lb/> groſses osteologisches Werk, wozu er bereits<lb/> eine beträchtliche Anzahl Kupfertafeln fertig<lb/> liegen hat. Den feinen Genuſs, den die<lb/> höchste Ausbildung des Geistes und die zar¬<lb/> teste Empfänglichkeit des Gefühls gewährt,<lb/> durften wir uns vom Zufall und einem Auf¬<lb/> enthalt von wenigen Stunden nicht verspre¬<lb/> chen; desto schöner war die Überraschung,<lb/> die uns in Herrn <hi rendition="#i">M—s</hi> Wohnung erwartete.<lb/> Ich wage es nicht, die Empfindung zu be¬<lb/> schreiben, womit wir gewisse Saiten berühren<lb/> und erbeben fühlten, die während unserer<lb/> ganzen Reise kaum aus ihrer Ruhe gekom¬<lb/> men waren. Unserm Vergnügen fehlte dies¬<lb/> mal nichts; wir gingen berauscht von unserm<lb/> Glücke davon, das uns mit einem so wohl¬<lb/> thätigen Eindruck von der in diesem Hause<lb/> herrschenden Harmonie, aus Holland entlieſs.<lb/> Wir hatten nun in diesem Lande an der<lb/> <fw place="bottom" type="sig">II. <hi rendition="#g">Theil</hi>. K k<lb/></fw> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [513/0519]
Schätze, seine reiche Bibliothek und sein
groſses osteologisches Werk, wozu er bereits
eine beträchtliche Anzahl Kupfertafeln fertig
liegen hat. Den feinen Genuſs, den die
höchste Ausbildung des Geistes und die zar¬
teste Empfänglichkeit des Gefühls gewährt,
durften wir uns vom Zufall und einem Auf¬
enthalt von wenigen Stunden nicht verspre¬
chen; desto schöner war die Überraschung,
die uns in Herrn M—s Wohnung erwartete.
Ich wage es nicht, die Empfindung zu be¬
schreiben, womit wir gewisse Saiten berühren
und erbeben fühlten, die während unserer
ganzen Reise kaum aus ihrer Ruhe gekom¬
men waren. Unserm Vergnügen fehlte dies¬
mal nichts; wir gingen berauscht von unserm
Glücke davon, das uns mit einem so wohl¬
thätigen Eindruck von der in diesem Hause
herrschenden Harmonie, aus Holland entlieſs.
Wir hatten nun in diesem Lande an der
II. Theil. K k
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/519 |
Zitationshilfe: | Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/519>, abgerufen am 16.02.2025. |