die so breit und mit majestätischen Ulmen und Linden so köstlich beschattet ist, gewiss unter die Zahl der Competenten, die mir die Wahl erschweren würden. Die Aussicht auf den Fluss ist wirklich so anlockend, dass man sich kaum daran satt sehen kann. Nach der Landseite hin bemerkten wir eine Menge Leinwandbleichen, eine grösser und schöner als die andere, und in der Stadt selbst freute uns das Gewühl am Hafen, auf den Strassen und in den Kanälen; abgehende, ankom¬ mende Schiffe, Hunderte von befrachteten Kähnen, grosse so genannte Prahmen, rei¬ henweis gestellt, um den Schlamm der Ka¬ näle aufzunehmen und sie schiffbar zu er¬ halten; Karren, Schleifen, Schiebkarren, Trä¬ ger, rollende Fässer, Ballen von Waaren, das Zeichen des Betriebes und der Handelsge¬ schäftigkeit; dann auf der kleinen, netten Börse und in den Kaffeehäusern umher, die
die so breit und mit majestätischen Ulmen und Linden so köstlich beschattet ist, gewiſs unter die Zahl der Competenten, die mir die Wahl erschweren würden. Die Aussicht auf den Fluſs ist wirklich so anlockend, daſs man sich kaum daran satt sehen kann. Nach der Landseite hin bemerkten wir eine Menge Leinwandbleichen, eine gröſser und schöner als die andere, und in der Stadt selbst freute uns das Gewühl am Hafen, auf den Straſsen und in den Kanälen; abgehende, ankom¬ mende Schiffe, Hunderte von befrachteten Kähnen, groſse so genannte Prahmen, rei¬ henweis gestellt, um den Schlamm der Ka¬ näle aufzunehmen und sie schiffbar zu er¬ halten; Karren, Schleifen, Schiebkarren, Trä¬ ger, rollende Fässer, Ballen von Waaren, das Zeichen des Betriebes und der Handelsge¬ schäftigkeit; dann auf der kleinen, netten Börse und in den Kaffeehäusern umher, die
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die so breit und mit majestätischen Ulmen
und Linden so köstlich beschattet ist, gewiſs
unter die Zahl der Competenten, die mir die
Wahl erschweren würden. Die Aussicht auf
den Fluſs ist wirklich so anlockend, daſs
man sich kaum daran satt sehen kann. Nach
der Landseite hin bemerkten wir eine Menge
Leinwandbleichen, eine gröſser und schöner
als die andere, und in der Stadt selbst freute
uns das Gewühl am Hafen, auf den Straſsen
und in den Kanälen; abgehende, ankom¬
mende Schiffe, Hunderte von befrachteten
Kähnen, groſse so genannte Prahmen, rei¬
henweis gestellt, um den Schlamm der Ka¬
näle aufzunehmen und sie schiffbar zu er¬
halten; Karren, Schleifen, Schiebkarren, Trä¬
ger, rollende Fässer, Ballen von Waaren, das
Zeichen des Betriebes und der Handelsge¬
schäftigkeit; dann auf der kleinen, netten
Börse und in den Kaffeehäusern umher, die
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/378>, abgerufen am 25.11.2024.
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