unendlichem Reichthum abwechselnder For¬ men geschmückten Gegend einflössen. O dies ist das Land der lieblichen, der kühlen Schatten! Hier begränzen die hochbewipfel¬ ten, schlanken Ulmen, Espen, Pappeln, Lin¬ den, Eichen und Weiden jedes Feld und jeden Weg, jeden Graben und jeden Kanal; hier laufen sie meilenweit fort in majestäti¬ schen Alleen, bekleiden die Heerstrassen, oder sammeln sich in Gruppen auf den weiten Ebenen und den Anhöhen, um die zerstreu¬ ten Hütten und um die stillen Dörfer. Die Anmuth, die Mannigfaltigkeit und Pracht dieser hohen, schön gestalteten Bäume ver¬ leiht den hiesigen Landschaften einen eigen¬ thümlichen Charakter. Der Teppich der Wie¬ sen ist in diesen nassen Tagen herrlich grün geworden; die Weizenäcker schimmern mit einer wahrhaften Smaragdfarbe; die Knospen der Bäume wollen trotz dem kalten Hauch
unendlichem Reichthum abwechselnder For¬ men geschmückten Gegend einflöſsen. O dies ist das Land der lieblichen, der kühlen Schatten! Hier begränzen die hochbewipfel¬ ten, schlanken Ulmen, Espen, Pappeln, Lin¬ den, Eichen und Weiden jedes Feld und jeden Weg, jeden Graben und jeden Kanal; hier laufen sie meilenweit fort in majestäti¬ schen Alleen, bekleiden die Heerstraſsen, oder sammeln sich in Gruppen auf den weiten Ebenen und den Anhöhen, um die zerstreu¬ ten Hütten und um die stillen Dörfer. Die Anmuth, die Mannigfaltigkeit und Pracht dieser hohen, schön gestalteten Bäume ver¬ leiht den hiesigen Landschaften einen eigen¬ thümlichen Charakter. Der Teppich der Wie¬ sen ist in diesen nassen Tagen herrlich grün geworden; die Weizenäcker schimmern mit einer wahrhaften Smaragdfarbe; die Knospen der Bäume wollen trotz dem kalten Hauch
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unendlichem Reichthum abwechselnder For¬
men geschmückten Gegend einflöſsen. O
dies ist das Land der lieblichen, der kühlen
Schatten! Hier begränzen die hochbewipfel¬
ten, schlanken Ulmen, Espen, Pappeln, Lin¬
den, Eichen und Weiden jedes Feld und
jeden Weg, jeden Graben und jeden Kanal;
hier laufen sie meilenweit fort in majestäti¬
schen Alleen, bekleiden die Heerstraſsen, oder
sammeln sich in Gruppen auf den weiten
Ebenen und den Anhöhen, um die zerstreu¬
ten Hütten und um die stillen Dörfer. Die
Anmuth, die Mannigfaltigkeit und Pracht
dieser hohen, schön gestalteten Bäume ver¬
leiht den hiesigen Landschaften einen eigen¬
thümlichen Charakter. Der Teppich der Wie¬
sen ist in diesen nassen Tagen herrlich grün
geworden; die Weizenäcker schimmern mit
einer wahrhaften Smaragdfarbe; die Knospen
der Bäume wollen trotz dem kalten Hauch
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/229>, abgerufen am 22.11.2024.
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