Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791.Enormitäten der ersten Grösse und als Schand¬ Es war schon spät, als wir hier eintra¬ O 4
Enormitäten der ersten Gröſse und als Schand¬ Es war schon spät, als wir hier eintra¬ O 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0221" n="215"/> Enormitäten der ersten Gröſse und als Schand¬<lb/> flecken der Geschichte darzustellen bemühet<lb/> sind, indeſs sie den systematischen Mord<lb/> von Tausenden, durch den Ehrgeiz krieg¬<lb/> führender Despoten, und die langsame Ver¬<lb/> giftung der Freuden von Hunderttausenden,<lb/> durch die Erpressung unerschwinglicher Ab¬<lb/> gaben für nichts achten, oder wohl gar als<lb/> ruhmvolle Thaten mit ihrem feilen Lobe vor<lb/> dem Fluch der gegenwärtigen und kommen¬<lb/> den Generationen zu sichern hoffen.</p><lb/> <p>Es war schon spät, als wir hier eintra¬<lb/> fen; wir haben aber doch noch einen Gang<lb/> durch die Stadt gemacht und uns ihres schö¬<lb/> nen, wohlhabenden Anblickes erfreuet. Ganze<lb/> Straſsen haben ein regelmäſsiges Ansehen, als<lb/> wären alle Häuser Theile eines Ganzen. Die<lb/> Häuser sind durchgehends drei und mehr<lb/> Stockwerke hoch und von massiver Bauart.<lb/> Die öffentlichen Gebäude, wie das <hi rendition="#i">Hôtel</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">O 4<lb/></fw> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [215/0221]
Enormitäten der ersten Gröſse und als Schand¬
flecken der Geschichte darzustellen bemühet
sind, indeſs sie den systematischen Mord
von Tausenden, durch den Ehrgeiz krieg¬
führender Despoten, und die langsame Ver¬
giftung der Freuden von Hunderttausenden,
durch die Erpressung unerschwinglicher Ab¬
gaben für nichts achten, oder wohl gar als
ruhmvolle Thaten mit ihrem feilen Lobe vor
dem Fluch der gegenwärtigen und kommen¬
den Generationen zu sichern hoffen.
Es war schon spät, als wir hier eintra¬
fen; wir haben aber doch noch einen Gang
durch die Stadt gemacht und uns ihres schö¬
nen, wohlhabenden Anblickes erfreuet. Ganze
Straſsen haben ein regelmäſsiges Ansehen, als
wären alle Häuser Theile eines Ganzen. Die
Häuser sind durchgehends drei und mehr
Stockwerke hoch und von massiver Bauart.
Die öffentlichen Gebäude, wie das Hôtel
O 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |