zahl unserer Begriffe, je erlesener ihre Aus¬ wahl ist, desto umfassender wird unser Denk- und Wirkungskreis, desto vielfältiger und anziehender werden die Verhältnisse zwischen uns und allem was uns umgiebt. Dass wir uns auf diesem Punkte der Geistes¬ kultur befinden, das beweist der gegenwär¬ tige Zustand der Erziehungsanstalten, der Universitäten, der belletristischen und ernsten Litteratur, der politischen und statistischen Verfassungen, der physischen und hyperphy¬ sischen Heilkunde, ja sogar der raisonnirten Schwelgerei und raffinirten Sinnlichkeit, worin alles auf einem encyklopädischen Inbegrif und Zusammenhang aller möglichen Zweige der Erkenntniss beruhet. Dieser nunmehr in allen Fächern aufgesuchten und mit so vielem Glück verfolgten Verwebung und Ver¬ bindung der verschiedenartigsten Kenntnisse sind wir es schuldig, dass der Gang unserer
zahl unserer Begriffe, je erlesener ihre Aus¬ wahl ist, desto umfassender wird unser Denk- und Wirkungskreis, desto vielfältiger und anziehender werden die Verhältnisse zwischen uns und allem was uns umgiebt. Daſs wir uns auf diesem Punkte der Geistes¬ kultur befinden, das beweist der gegenwär¬ tige Zustand der Erziehungsanstalten, der Universitäten, der belletristischen und ernsten Litteratur, der politischen und statistischen Verfassungen, der physischen und hyperphy¬ sischen Heilkunde, ja sogar der raisonnirten Schwelgerei und raffinirten Sinnlichkeit, worin alles auf einem encyklopädischen Inbegrif und Zusammenhang aller möglichen Zweige der Erkenntniſs beruhet. Dieser nunmehr in allen Fächern aufgesuchten und mit so vielem Glück verfolgten Verwebung und Ver¬ bindung der verschiedenartigsten Kenntnisse sind wir es schuldig, daſs der Gang unserer
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zahl unserer Begriffe, je erlesener ihre Aus¬
wahl ist, desto umfassender wird unser
Denk- und Wirkungskreis, desto vielfältiger
und anziehender werden die Verhältnisse
zwischen uns und allem was uns umgiebt.
Daſs wir uns auf diesem Punkte der Geistes¬
kultur befinden, das beweist der gegenwär¬
tige Zustand der Erziehungsanstalten, der
Universitäten, der belletristischen und ernsten
Litteratur, der politischen und statistischen
Verfassungen, der physischen und hyperphy¬
sischen Heilkunde, ja sogar der raisonnirten
Schwelgerei und raffinirten Sinnlichkeit, worin
alles auf einem encyklopädischen Inbegrif
und Zusammenhang aller möglichen Zweige
der Erkenntniſs beruhet. Dieser nunmehr
in allen Fächern aufgesuchten und mit so
vielem Glück verfolgten Verwebung und Ver¬
bindung der verschiedenartigsten Kenntnisse
sind wir es schuldig, daſs der Gang unserer
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/78>, abgerufen am 22.11.2024.
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