Bingen bis Bonn enthalten sie Thon- und Kieselschiefer von mancherlei Gefüge, Härte, Farbe und Mischung, auf welchen man zu¬ weilen grosse Sandsteinschichten antrift. Im Allgemeinen streichen die Schichten von Abend nach Morgen, und gehen mit ei¬ nem Winkel von sechzig bis fünf und sechzig Graden nach Süden in die Tiefe.
Ehe uns die Nacht in Andernach über¬ fiel, machten wir noch einen mineralogi¬ schen Gang nordwestlich von der Stadt. An einem Hohlwege, gleich unter der Damm¬ erde, zeigte sich ein Bimssteinlager, welches an einigen Stellen mit Schichten von Tras, oder, wie ich es lieber nenne, von zerstör¬ ten, zu Staub zerfallenen und dann vermit¬ telst des Wassers wieder zusammengekütte¬ ten Bimssteinen, abwechselte. Die Bims¬ steine sind von weisslicher Farbe, sehr leicht, bröcklich, löchericht, rauh anzufühlen und
Bingen bis Bonn enthalten sie Thon- und Kieselschiefer von mancherlei Gefüge, Härte, Farbe und Mischung, auf welchen man zu¬ weilen groſse Sandsteinschichten antrift. Im Allgemeinen streichen die Schichten von Abend nach Morgen, und gehen mit ei¬ nem Winkel von sechzig bis fünf und sechzig Graden nach Süden in die Tiefe.
Ehe uns die Nacht in Andernach über¬ fiel, machten wir noch einen mineralogi¬ schen Gang nordwestlich von der Stadt. An einem Hohlwege, gleich unter der Damm¬ erde, zeigte sich ein Bimssteinlager, welches an einigen Stellen mit Schichten von Tras, oder, wie ich es lieber nenne, von zerstör¬ ten, zu Staub zerfallenen und dann vermit¬ telst des Wassers wieder zusammengekütte¬ ten Bimssteinen, abwechselte. Die Bims¬ steine sind von weiſslicher Farbe, sehr leicht, bröcklich, löchericht, rauh anzufühlen und
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Bingen bis Bonn enthalten sie Thon- und
Kieselschiefer von mancherlei Gefüge, Härte,
Farbe und Mischung, auf welchen man zu¬
weilen groſse Sandsteinschichten antrift. Im
Allgemeinen streichen die Schichten von
Abend nach Morgen, und gehen mit ei¬
nem Winkel von sechzig bis fünf und
sechzig Graden nach Süden in die Tiefe.
Ehe uns die Nacht in Andernach über¬
fiel, machten wir noch einen mineralogi¬
schen Gang nordwestlich von der Stadt.
An einem Hohlwege, gleich unter der Damm¬
erde, zeigte sich ein Bimssteinlager, welches
an einigen Stellen mit Schichten von Tras,
oder, wie ich es lieber nenne, von zerstör¬
ten, zu Staub zerfallenen und dann vermit¬
telst des Wassers wieder zusammengekütte¬
ten Bimssteinen, abwechselte. Die Bims¬
steine sind von weiſslicher Farbe, sehr leicht,
bröcklich, löchericht, rauh anzufühlen und
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/50>, abgerufen am 21.11.2024.
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