Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791.zu empfangen. Es wird immer den Gebäu¬ Zu den Veränderungen in Brüssel muss I. Theil. H h
zu empfangen. Es wird immer den Gebäu¬ Zu den Veränderungen in Brüssel muſs I. Theil. H h
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zu empfangen. Es wird immer den Gebäu¬
den in diesem Geschmack zum Vorwurf ge¬
reichen, daſs ihre Gestalten stachlicht und
gleichsam zersplittert scheinen, zu scharfe,
eckige, in die Länge gezerrte Verhältnisse
und Formen darbieten und dem Auge keine
Ruhe lassen. St. Michael steht nicht übel
auf der Spitze dieses Thurms in kolossali¬
scher Gröſse, die jedoch von unten immer
noch klein genug erscheint, und mit dem
besiegten Feinde zu seinen Füſsen. Auf
dem benachbarten Giebel des Brauerhauses
steht des Prinzen Karl von Lothringen ver¬
goldete Bildsäule zu Pferde lange nicht so
schön, und gewiſs nicht an ihrem Orte;
allein die Brüsseler scheinen diesen Fürsten
so lieb gehabt zu haben, daſs sie ihn gern
über ihren Köpfen reiten lieſsen.
Zu den Veränderungen in Brüssel muſs
man noch die seit der Aufhebung der Klö¬
I. Theil. H h
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Zitationshilfe: | Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 481. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/493>, abgerufen am 16.02.2025. |