geschlecht! so spottet man deiner, indem man Gefühl und Vernunft, Philosophie und Religion im Munde führt, und deine hei¬ ligsten Güter, Leben und Endzweck des Lebens, für nichts achtet, sobald es auf elendes Rechthaben ankommt!
Das Lütticher Volk sehen wir jetzt sich mit Eifer zur Gegenwehr rüsten. Alles trägt das Freiheitszeichen, eine aus Schwarz, Grün, Weiss und Roth zusammengesetzte Kokarde; man spricht einander Muth und Vertrauen ein, indem man sich schmeichelt, der König von Preussen werde mit seinen Truppen dem Volke nicht zugleich auch seine Gunst und seine Fürsprache im Noth¬ fall entziehen. Der Bürgermeister von Fa¬ bry ein siebenzigjähriger Greis, für dessen Rechtschaffenheit und Einsicht das allgemeine Zutrauen seiner Mitbürger spricht, arbeitet bei diesen bedenklichen Umständen mit un¬
geschlecht! so spottet man deiner, indem man Gefühl und Vernunft, Philosophie und Religion im Munde führt, und deine hei¬ ligsten Güter, Leben und Endzweck des Lebens, für nichts achtet, sobald es auf elendes Rechthaben ankommt!
Das Lütticher Volk sehen wir jetzt sich mit Eifer zur Gegenwehr rüsten. Alles trägt das Freiheitszeichen, eine aus Schwarz, Grün, Weiſs und Roth zusammengesetzte Kokarde; man spricht einander Muth und Vertrauen ein, indem man sich schmeichelt, der König von Preuſsen werde mit seinen Truppen dem Volke nicht zugleich auch seine Gunst und seine Fürsprache im Noth¬ fall entziehen. Der Bürgermeister von Fa¬ bry ein siebenzigjähriger Greis, für dessen Rechtschaffenheit und Einsicht das allgemeine Zutrauen seiner Mitbürger spricht, arbeitet bei diesen bedenklichen Umständen mit un¬
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geschlecht! so spottet man deiner, indem
man Gefühl und Vernunft, Philosophie und
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ligsten Güter, Leben und Endzweck des
Lebens, für nichts achtet, sobald es auf
elendes Rechthaben ankommt!
Das Lütticher Volk sehen wir jetzt sich
mit Eifer zur Gegenwehr rüsten. Alles
trägt das Freiheitszeichen, eine aus Schwarz,
Grün, Weiſs und Roth zusammengesetzte
Kokarde; man spricht einander Muth und
Vertrauen ein, indem man sich schmeichelt,
der König von Preuſsen werde mit seinen
Truppen dem Volke nicht zugleich auch
seine Gunst und seine Fürsprache im Noth¬
fall entziehen. Der Bürgermeister von Fa¬
bry ein siebenzigjähriger Greis, für dessen
Rechtschaffenheit und Einsicht das allgemeine
Zutrauen seiner Mitbürger spricht, arbeitet
bei diesen bedenklichen Umständen mit un¬
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 413. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/425>, abgerufen am 25.11.2024.
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