liche Folge des zu weit getriebenen Druk¬ kes ist.
Das Domkapitel sah wohl ein, dass dies nicht der Zeitpunkt wäre, wo es sich wei¬ gern dürfte, zur Tilgung der auf ungeheure Summen angehäuften Staatsschuld beizutra¬ gen, und beschloss auf den ersten Wink des Fürsten, seinen bisherigen Exemptionen zu entsagen. Das Volk von Lüttich aber drang bei dieser Veranlassung der Quelle der Malversationen näher; und um das Übel mit der Wurzel auszurotten, forderte es die Abschaffung des Edikts von 1684, zwang den bisherigen Stadtmagistrat, seine Ämter niederzulegen und ernannte, seit mehr als hundert Jahren zum erstenmal, wieder neue Magistratspersonen.
Eine Veränderung von dieser Wichtig¬ keit, so heftig auch die Bewegung war, die sie in den Gemüthern voraussetzt, konnte
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liche Folge des zu weit getriebenen Druk¬ kes ist.
Das Domkapitel sah wohl ein, daſs dies nicht der Zeitpunkt wäre, wo es sich wei¬ gern dürfte, zur Tilgung der auf ungeheure Summen angehäuften Staatsſchuld beizutra¬ gen, und beschloſs auf den ersten Wink des Fürsten, seinen bisherigen Exemptionen zu entsagen. Das Volk von Lüttich aber drang bei dieser Veranlassung der Quelle der Malversationen näher; und um das Übel mit der Wurzel auszurotten, forderte es die Abschaffung des Edikts von 1684, zwang den bisherigen Stadtmagistrat, seine Ämter niederzulegen und ernannte, seit mehr als hundert Jahren zum erstenmal, wieder neue Magistratspersonen.
Eine Veränderung von dieser Wichtig¬ keit, so heftig auch die Bewegung war, die sie in den Gemüthern vorausſetzt, konnte
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liche Folge des zu weit getriebenen Druk¬
kes ist.
Das Domkapitel sah wohl ein, daſs dies
nicht der Zeitpunkt wäre, wo es sich wei¬
gern dürfte, zur Tilgung der auf ungeheure
Summen angehäuften Staatsſchuld beizutra¬
gen, und beschloſs auf den ersten Wink
des Fürsten, seinen bisherigen Exemptionen
zu entsagen. Das Volk von Lüttich aber
drang bei dieser Veranlassung der Quelle
der Malversationen näher; und um das
Übel mit der Wurzel auszurotten, forderte
es die Abschaffung des Edikts von 1684,
zwang den bisherigen Stadtmagistrat, seine
Ämter niederzulegen und ernannte, seit mehr
als hundert Jahren zum erstenmal, wieder
neue Magistratspersonen.
Eine Veränderung von dieser Wichtig¬
keit, so heftig auch die Bewegung war, die
sie in den Gemüthern vorausſetzt, konnte
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/373>, abgerufen am 24.11.2024.
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