drei und vier beisammengestellten Hütten gleichsam besäet, die zum Theil massiv oder von Backsteinen, zum Theil von Fach¬ werk gebauet, ein wohlhabendes Völkchen andeuten, das hier von der Viehzucht und vom Wollspinnen lebt. Auf viele Meilen weit sieht man die wogichen Hügel überall mit lebendigen Heerden, und hier und dort auch mit hochstämmigen Bäumen geziert; auf Meilen weit liegen, ein paar gute Büch¬ senschüsse von einander, die einzelnen Bauer¬ hütten. Es ist unmöglich, sich hier etwas anderes, als Einfalt und Gleichheit der Einwohner, zu denken; man irrt in Gedan¬ ken von Haus zu Haus, und erblickt über¬ all fleissige Spinner, frohe Hirten und rein¬ liche Käsemacher. Die Ufer der Maas be¬ gränzen endlich diese Aussicht, indem sie unweit Mastricht in der Ferne den jähen weissen Absturz dem Auge darbieten, der
drei und vier beisammengestellten Hütten gleichsam besäet, die zum Theil massiv oder von Backsteinen, zum Theil von Fach¬ werk gebauet, ein wohlhabendes Völkchen andeuten, das hier von der Viehzucht und vom Wollspinnen lebt. Auf viele Meilen weit sieht man die wogichen Hügel überall mit lebendigen Heerden, und hier und dort auch mit hochstämmigen Bäumen geziert; auf Meilen weit liegen, ein paar gute Büch¬ senschüsse von einander, die einzelnen Bauer¬ hütten. Es ist unmöglich, sich hier etwas anderes, als Einfalt und Gleichheit der Einwohner, zu denken; man irrt in Gedan¬ ken von Haus zu Haus, und erblickt über¬ all fleiſsige Spinner, frohe Hirten und rein¬ liche Käsemacher. Die Ufer der Maas be¬ gränzen endlich diese Ausſicht, indem sie unweit Mastricht in der Ferne den jähen weissen Absturz dem Auge darbieten, der
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drei und vier beisammengestellten Hütten
gleichsam besäet, die zum Theil massiv
oder von Backsteinen, zum Theil von Fach¬
werk gebauet, ein wohlhabendes Völkchen
andeuten, das hier von der Viehzucht und
vom Wollspinnen lebt. Auf viele Meilen
weit sieht man die wogichen Hügel überall
mit lebendigen Heerden, und hier und dort
auch mit hochstämmigen Bäumen geziert;
auf Meilen weit liegen, ein paar gute Büch¬
senschüsse von einander, die einzelnen Bauer¬
hütten. Es ist unmöglich, sich hier etwas
anderes, als Einfalt und Gleichheit der
Einwohner, zu denken; man irrt in Gedan¬
ken von Haus zu Haus, und erblickt über¬
all fleiſsige Spinner, frohe Hirten und rein¬
liche Käsemacher. Die Ufer der Maas be¬
gränzen endlich diese Ausſicht, indem sie
unweit Mastricht in der Ferne den jähen
weissen Absturz dem Auge darbieten, der
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/346>, abgerufen am 22.11.2024.
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