reiset, frisch nach der That, nur auch von der Spannung des Beobachtens ermüdet, erzähle. So dürftig und desultorisch aber dieser erste Reisebericht ausgefallen ist, verspreche ich mir gleichwohl einen Rück¬ blick auf das etwanige Verdienst, welches ihm unsere unbequeme Lage geben kann. Wir schreiben hier bei einem Lichte, wel¬ ches von Zeit zu Zeit Funken sprüht und nach jeder solchen Anstrengung dermassen erschöpft ist, dass uns kaum Hellung genug übrig bleibt, unsere Schriftzüge zu erkennen. Kein lebhafteres Bild von unserem eige¬ nen Zustande, nach einer dreizehnstündigen Wasserfahrt könnte ich Dir jetzt ersinnen. Nach jedem Bemühen einen Gedanken zu Papier zu bringen, verengt sich der Raum zwischen unsern Augenliedern, und ein Ne¬ belflor umhüllt das ewige Lämpchen des innern Sinnes.
reiset, frisch nach der That, nur auch von der Spannung des Beobachtens ermüdet, erzähle. So dürftig und desultorisch aber dieser erste Reisebericht ausgefallen ist, verspreche ich mir gleichwohl einen Rück¬ blick auf das etwanige Verdienst, welches ihm unsere unbequeme Lage geben kann. Wir schreiben hier bei einem Lichte, wel¬ ches von Zeit zu Zeit Funken sprüht und nach jeder solchen Anstrengung dermaſsen erschöpft ist, daſs uns kaum Hellung genug übrig bleibt, unsere Schriftzüge zu erkennen. Kein lebhafteres Bild von unserem eige¬ nen Zustande, nach einer dreizehnstündigen Wasserfahrt könnte ich Dir jetzt ersinnen. Nach jedem Bemühen einen Gedanken zu Papier zu bringen, verengt sich der Raum zwischen unsern Augenliedern, und ein Ne¬ belflor umhüllt das ewige Lämpchen des innern Sinnes.
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reiset, frisch nach der That, nur auch von
der Spannung des Beobachtens ermüdet,
erzähle. So dürftig und desultorisch aber
dieser erste Reisebericht ausgefallen ist,
verspreche ich mir gleichwohl einen Rück¬
blick auf das etwanige Verdienst, welches
ihm unsere unbequeme Lage geben kann.
Wir schreiben hier bei einem Lichte, wel¬
ches von Zeit zu Zeit Funken sprüht und
nach jeder solchen Anstrengung dermaſsen
erschöpft ist, daſs uns kaum Hellung genug
übrig bleibt, unsere Schriftzüge zu erkennen.
Kein lebhafteres Bild von unserem eige¬
nen Zustande, nach einer dreizehnstündigen
Wasserfahrt könnte ich Dir jetzt ersinnen.
Nach jedem Bemühen einen Gedanken zu
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zwischen unsern Augenliedern, und ein Ne¬
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/30>, abgerufen am 21.11.2024.
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