Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791.Tugend wiederzugeben. Dass eine weise Ver¬ Genehmigt die Stadt Aachen den ihr S 5
Tugend wiederzugeben. Daſs eine weise Ver¬ Genehmigt die Stadt Aachen den ihr S 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0293" n="281"/> Tugend wiederzugeben. Daſs eine weise Ver¬<lb/> fassung in einem hohen Grade auf diesen<lb/> Zweck hinwirken könne, ist unleugbar, wenn<lb/> man nicht allen Unterschied zwischen guten<lb/> und schlechten Verfassungen wegdisputiren<lb/> will; allein ich mag nicht berechnen, wie<lb/> viel der Druck ungünstiger Umstände, die<lb/> eine Reform von grundaus nicht gestatten,<lb/> an dem gewünschten Erfolge schmälern<lb/> könne. Die Folge der Zeiten entscheide<lb/> und rechtfertige den Redlichen, der, wo er<lb/> das Beste nicht anwenden durfte, noch den<lb/> Muth behielt, unter dem minder Guten das<lb/> Bessere zu empfehlen.</p><lb/> <p>Genehmigt die Stadt Aachen den ihr<lb/> vorgeschlagenen Constitutionsplan, so wird<lb/> sie in dem darin bestimmten <hi rendition="#i">Bürgerausschuſs</hi><lb/> das Bollwerk ihrer bürgerlichen Freiheit fin¬<lb/> den. Zwischen das Volk und die vollzie¬<lb/> hende Gewalt diese Mittelspersonen hinzu¬<lb/> <fw place="bottom" type="sig">S 5<lb/></fw> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [281/0293]
Tugend wiederzugeben. Daſs eine weise Ver¬
fassung in einem hohen Grade auf diesen
Zweck hinwirken könne, ist unleugbar, wenn
man nicht allen Unterschied zwischen guten
und schlechten Verfassungen wegdisputiren
will; allein ich mag nicht berechnen, wie
viel der Druck ungünstiger Umstände, die
eine Reform von grundaus nicht gestatten,
an dem gewünschten Erfolge schmälern
könne. Die Folge der Zeiten entscheide
und rechtfertige den Redlichen, der, wo er
das Beste nicht anwenden durfte, noch den
Muth behielt, unter dem minder Guten das
Bessere zu empfehlen.
Genehmigt die Stadt Aachen den ihr
vorgeschlagenen Constitutionsplan, so wird
sie in dem darin bestimmten Bürgerausschuſs
das Bollwerk ihrer bürgerlichen Freiheit fin¬
den. Zwischen das Volk und die vollzie¬
hende Gewalt diese Mittelspersonen hinzu¬
S 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |