lung andere Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringt.
Auf etwas Gemeinschaftliches, auf eine gewisse Uebereinstimmung des Gefühls grün¬ det sich indessen doch das Bestreben eines jeden Künstlers, die tiefempfundene Schön¬ heit darzustellen. Es ist unstreitig, dass die Empfindung des Wohlgefallens bei den meisten Menschen nach einer gewissen Analogie be¬ rechnet werden kann. Völker, deren Bil¬ dung, Erziehung, Sitten und Wohnsitze sich ähnlich sind, werden im allgemeinen über Gegenstände der Sinne ein übereinstimmendes Urtheil fällen, und in ihren Empfindungen von Gerüchen, Gestalten, Tönen und Ge¬ schmacksarten mit einander harmoniren. Die eigentliche Schwierigkeit entsteht erst dann, wenn Schönes mit Schönem verglichen, und Grade des mehr oder minder Gefälligen an¬ gegeben werden sollen. Alsdann zeigt es
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lung andere Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringt.
Auf etwas Gemeinschaftliches, auf eine gewisse Uebereinstimmung des Gefühls grün¬ det sich indessen doch das Bestreben eines jeden Künstlers, die tiefempfundene Schön¬ heit darzustellen. Es ist unstreitig, daſs die Empfindung des Wohlgefallens bei den meisten Menschen nach einer gewissen Analogie be¬ rechnet werden kann. Völker, deren Bil¬ dung, Erziehung, Sitten und Wohnsitze sich ähnlich sind, werden im allgemeinen über Gegenstände der Sinne ein übereinstimmendes Urtheil fällen, und in ihren Empfindungen von Gerüchen, Gestalten, Tönen und Ge¬ schmacksarten mit einander harmoniren. Die eigentliche Schwierigkeit entsteht erst dann, wenn Schönes mit Schönem verglichen, und Grade des mehr oder minder Gefälligen an¬ gegeben werden sollen. Alsdann zeigt es
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[201/0213]
lung andere Fähigkeiten und Fertigkeiten
mitbringt.
Auf etwas Gemeinschaftliches, auf eine
gewisse Uebereinstimmung des Gefühls grün¬
det sich indessen doch das Bestreben eines
jeden Künstlers, die tiefempfundene Schön¬
heit darzustellen. Es ist unstreitig, daſs die
Empfindung des Wohlgefallens bei den meisten
Menschen nach einer gewissen Analogie be¬
rechnet werden kann. Völker, deren Bil¬
dung, Erziehung, Sitten und Wohnsitze sich
ähnlich sind, werden im allgemeinen über
Gegenstände der Sinne ein übereinstimmendes
Urtheil fällen, und in ihren Empfindungen
von Gerüchen, Gestalten, Tönen und Ge¬
schmacksarten mit einander harmoniren. Die
eigentliche Schwierigkeit entsteht erst dann,
wenn Schönes mit Schönem verglichen, und
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gegeben werden sollen. Alsdann zeigt es
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/213>, abgerufen am 25.11.2024.
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