machen, den allgemeinsten Beifall nie ver¬ fehlen.
In der Himmelfahrt der Jungfrau, in der Geburt Christi, in der Ausgiessung des hei¬ ligen Geistes, in dem Märtyrerthum des hei¬ ligen Laurentius und selbst im Nymphen¬ raub der Zwillingsbrüder Kastor und Pollux, lauter grossen, kraftvollen Werken von Ru¬ bens Hand, die ich hier um mich her er¬ blicke, sind indessen so viele künstlerische Verdienste vereinigt, dass man sich willig finden lässt, auch über den wesentlichen Mangel einer feineren Vorstellungsart hin¬ auszugehen, und sich mit dem Künstler in seinen niedrigeren Gesichtspunkt zu versetzen. Unter allen diesen Werken scheint mir das¬ jenige, wo die Apostel, am Pfingsttage, mit neuen Kräften erfüllt werden, in Absicht auf die Schönheit der Köpfe, vorzüglich be¬ merkenswerth. Es ist zwar auch hier der
machen, den allgemeinsten Beifall nie ver¬ fehlen.
In der Himmelfahrt der Jungfrau, in der Geburt Christi, in der Ausgieſsung des hei¬ ligen Geistes, in dem Märtyrerthum des hei¬ ligen Laurentius und selbst im Nymphen¬ raub der Zwillingsbrüder Kastor und Pollux, lauter groſsen, kraftvollen Werken von Ru¬ bens Hand, die ich hier um mich her er¬ blicke, sind indessen so viele künstlerische Verdienste vereinigt, daſs man sich willig finden läſst, auch über den wesentlichen Mangel einer feineren Vorstellungsart hin¬ auszugehen, und sich mit dem Künstler in seinen niedrigeren Gesichtspunkt zu versetzen. Unter allen diesen Werken scheint mir das¬ jenige, wo die Apostel, am Pfingsttage, mit neuen Kräften erfüllt werden, in Absicht auf die Schönheit der Köpfe, vorzüglich be¬ merkenswerth. Es ist zwar auch hier der
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machen, den allgemeinsten Beifall nie ver¬
fehlen.
In der Himmelfahrt der Jungfrau, in der
Geburt Christi, in der Ausgieſsung des hei¬
ligen Geistes, in dem Märtyrerthum des hei¬
ligen Laurentius und selbst im Nymphen¬
raub der Zwillingsbrüder Kastor und Pollux,
lauter groſsen, kraftvollen Werken von Ru¬
bens Hand, die ich hier um mich her er¬
blicke, sind indessen so viele künstlerische
Verdienste vereinigt, daſs man sich willig
finden läſst, auch über den wesentlichen
Mangel einer feineren Vorstellungsart hin¬
auszugehen, und sich mit dem Künstler in
seinen niedrigeren Gesichtspunkt zu versetzen.
Unter allen diesen Werken scheint mir das¬
jenige, wo die Apostel, am Pfingsttage, mit
neuen Kräften erfüllt werden, in Absicht
auf die Schönheit der Köpfe, vorzüglich be¬
merkenswerth. Es ist zwar auch hier der
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/190>, abgerufen am 22.11.2024.
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