Fontane, Theodor: Schach von Wuthenow. Leipzig, 1883.Schach) die Stiftsanwartschaft auf Marienfließ oder "Zu Befehl, Ew. Majestät." "Und noch eines; habe mit der Königin darüber Schach war gnädig entlassen, verbeugte sich und Die Königin aber war noch nicht da, vielleicht "Ich freue mich Sie zu sehen, Herr von Schach. Schach) die Stiftsanwartſchaft auf Marienfließ oder „Zu Befehl, Ew. Majeſtät.“ „Und noch eines; habe mit der Königin darüber Schach war gnädig entlaſſen, verbeugte ſich und Die Königin aber war noch nicht da, vielleicht „Ich freue mich Sie zu ſehen, Herr von Schach. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0209" n="197"/> Schach) die Stiftsanwartſchaft auf Marienfließ oder<lb/> Heiligengrabe nicht verderben. Abgemacht alſo. Rechne<lb/> darauf, dringe darauf. Und werden wir Meldung<lb/> machen.“</p><lb/> <p>„Zu Befehl, Ew. Majeſtät.“</p><lb/> <p>„Und noch eines; habe mit der Königin darüber<lb/> geſprochen; will Sie ſehn; Frauenlaune. Werden ſie<lb/> drüben in der Orangerie treffen. . Dank Ihnen.“</p><lb/> <p>Schach war gnädig entlaſſen, verbeugte ſich und<lb/> ging den Korridor hinunter auf das am entgegen¬<lb/> geſetzten Flügel des Schloſſes gelegene große Glas-<lb/> und Gewächshaus zu, von dem der König geſprochen<lb/> hatte.</p><lb/> <p>Die Königin aber war noch nicht da, vielleicht<lb/> noch im Park. So trat er denn in dieſen hinaus<lb/> und ſchritt auf einem Flieſengange zwiſchen einer<lb/> Menge hier aufgeſtellter römiſcher Kaiſer auf und ab,<lb/> von denen ihn einige faunartig anzulächeln ſchienen.<lb/> Endlich ſah er die Königin von der Fährbrücke her<lb/> auf ſich zukommen, eine Hofdame mit ihr, allem An¬<lb/> ſcheine nach das jüngere Fräulein von Viereck. Er<lb/> ging beiden Damen entgegen, und trat in gemeſſener<lb/> Entfernung bei Seit, um die militäriſchen Honneurs<lb/> zu machen. Das Hoffräulein aber blieb um einige<lb/> Schritte zurück.</p><lb/> <p>„Ich freue mich Sie zu ſehen, Herr von Schach.<lb/> Sie kommen vom Könige.“<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [197/0209]
Schach) die Stiftsanwartſchaft auf Marienfließ oder
Heiligengrabe nicht verderben. Abgemacht alſo. Rechne
darauf, dringe darauf. Und werden wir Meldung
machen.“
„Zu Befehl, Ew. Majeſtät.“
„Und noch eines; habe mit der Königin darüber
geſprochen; will Sie ſehn; Frauenlaune. Werden ſie
drüben in der Orangerie treffen. . Dank Ihnen.“
Schach war gnädig entlaſſen, verbeugte ſich und
ging den Korridor hinunter auf das am entgegen¬
geſetzten Flügel des Schloſſes gelegene große Glas-
und Gewächshaus zu, von dem der König geſprochen
hatte.
Die Königin aber war noch nicht da, vielleicht
noch im Park. So trat er denn in dieſen hinaus
und ſchritt auf einem Flieſengange zwiſchen einer
Menge hier aufgeſtellter römiſcher Kaiſer auf und ab,
von denen ihn einige faunartig anzulächeln ſchienen.
Endlich ſah er die Königin von der Fährbrücke her
auf ſich zukommen, eine Hofdame mit ihr, allem An¬
ſcheine nach das jüngere Fräulein von Viereck. Er
ging beiden Damen entgegen, und trat in gemeſſener
Entfernung bei Seit, um die militäriſchen Honneurs
zu machen. Das Hoffräulein aber blieb um einige
Schritte zurück.
„Ich freue mich Sie zu ſehen, Herr von Schach.
Sie kommen vom Könige.“
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