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Fontane, Theodor: Jenseit des Tweed. Bilder und Briefe aus Schottland. Berlin, 1860.

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Die Zeit des Baliol, Wallace und Bruce.

Nach dem Aussterben der pikto-skotischen Dynastie traten zwölf Kronbewerber auf. Unter ihnen waren die berechtigsten: John Baliol, Robert Bruce (der ältere) und John Hastings. Eduard I von England, dem das Schiedsrichteramt zugefallen war, entschied sich für John Baliol. Dieser war das bloße Werkzeug Eduards. Als er sich endlich selbst gegen die englische Bedrückung auflehnte, unterlag er bei Dunbar 1286. Eduard setzte nun einen Statthalter über Schottland. Gegen diesen erhob sich zunächst William Wallace, und als dessen Versuche zur Befreiung des Landes gescheitert waren, schließlich Robert Bruce (der jüngere). Er vernichtete das englische Heer in der berühmten Schlacht bei Bannockburn 1314. Robert Bruce wurde nun König und regierte als Robert I bis 1329. Ihm folgte sein fünfjähriger Sohn David, als König David II. Seine 41jährige Regierung war eine Zeit unausgesetzter Kämpfe; ähnlich wie 100 Jahre später sich die Häuser York und Lancaster in England befehdeten, bekämpften sich hier in Schottland die Häuser Bruce und Baliol. 1370 starb David II kinderlos.



Die Zeit des Baliol, Wallace und Bruce.

Nach dem Aussterben der pikto-skotischen Dynastie traten zwölf Kronbewerber auf. Unter ihnen waren die berechtigsten: John Baliol, Robert Bruce (der ältere) und John Hastings. Eduard I von England, dem das Schiedsrichteramt zugefallen war, entschied sich für John Baliol. Dieser war das bloße Werkzeug Eduards. Als er sich endlich selbst gegen die englische Bedrückung auflehnte, unterlag er bei Dunbar 1286. Eduard setzte nun einen Statthalter über Schottland. Gegen diesen erhob sich zunächst William Wallace, und als dessen Versuche zur Befreiung des Landes gescheitert waren, schließlich Robert Bruce (der jüngere). Er vernichtete das englische Heer in der berühmten Schlacht bei Bannockburn 1314. Robert Bruce wurde nun König und regierte als Robert I bis 1329. Ihm folgte sein fünfjähriger Sohn David, als König David II. Seine 41jährige Regierung war eine Zeit unausgesetzter Kämpfe; ähnlich wie 100 Jahre später sich die Häuser York und Lancaster in England befehdeten, bekämpften sich hier in Schottland die Häuser Bruce und Baliol. 1370 starb David II kinderlos.



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[347/0364] Die Zeit des Baliol, Wallace und Bruce. Nach dem Aussterben der pikto-skotischen Dynastie traten zwölf Kronbewerber auf. Unter ihnen waren die berechtigsten: John Baliol, Robert Bruce (der ältere) und John Hastings. Eduard I von England, dem das Schiedsrichteramt zugefallen war, entschied sich für John Baliol. Dieser war das bloße Werkzeug Eduards. Als er sich endlich selbst gegen die englische Bedrückung auflehnte, unterlag er bei Dunbar 1286. Eduard setzte nun einen Statthalter über Schottland. Gegen diesen erhob sich zunächst William Wallace, und als dessen Versuche zur Befreiung des Landes gescheitert waren, schließlich Robert Bruce (der jüngere). Er vernichtete das englische Heer in der berühmten Schlacht bei Bannockburn 1314. Robert Bruce wurde nun König und regierte als Robert I bis 1329. Ihm folgte sein fünfjähriger Sohn David, als König David II. Seine 41jährige Regierung war eine Zeit unausgesetzter Kämpfe; ähnlich wie 100 Jahre später sich die Häuser York und Lancaster in England befehdeten, bekämpften sich hier in Schottland die Häuser Bruce und Baliol. 1370 starb David II kinderlos.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theodor Fontane-Arbeitsstelle der Georg-August-Universität Göttingen, Theodor Fontane: Große Brandenburger Ausgabe (GBA): Bereitstellung der Texttranskription (mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlags Berlin). (2018-07-25T15:22:45Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Alexandra Priesterath, Christian Thomas, Linda Martin: Bearbeitung der digitalen Edition. (2018-07-25T15:22:45Z)

Weitere Informationen:

Theodor Fontane: Jenseit des Tweed. Bilder und Briefe aus Schottland. Hrsg. von Maren Ermisch. Berlin 2017 [= Große Brandenburger Ausgabe, Das reiseliterarische Werk, Bd. 2]: Bereitstellung der Texttranskription (mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlags Berlin).

Der Text der Ausgabe wird hier ergänzt um das Kapitel „Lochleven-Castle“, das aus verlagstechnischen Gründen in der Erstausgabe fehlte (vgl. dazu die entsprechenden Informationen auf der Seite der Theodor Fontane-Arbeitsstelle der Georg-August-Universität Göttingen). Die dazugehörigen Faksimiles, 0331 bis 0333, wurden von Seiten der Österreichischen Nationalbibliothek übernommen.

Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst).

  • Bogensignaturen: nicht übernommen;
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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Jenseit des Tweed. Bilder und Briefe aus Schottland. Berlin, 1860, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_tweed_1860/364>, abgerufen am 21.11.2024.