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Fontane, Theodor: Der Stechlin. Berlin, 1899.

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where there is a will, there is a way. Ein bißchen
is doch noch hängen geblieben von dear old England."

"Danke, Mr. Imme," sagte Robinson, "danke! Ja,
Skat ist das Beste von all Germany. Komme gern.
Skat ist noch besser als Bayrisch."

"Hören Sie, Robinson, ich weiß doch nicht, ob das
stimmt. Ich denke mir, so beides zusammen, das ist das
Wahre. That's it."

Robinson war einverstanden, und da beide weiter
nichts auf dem Herzen hatten, so brach man hier ab und
schickte sich an, die Rückfahrt in einem mäßig raschen
Trab anzutreten, wobei der Berchtesgadensche Kutscher
den Weg über Molkenmarkt und Schloßplatz, der Barbysche
den auf die Neue Friedrichstraße nahm. Jenseits der
Friedrichsbrücke hielt sich dieser dann dicht am Wasser
hin und kam so am bequemsten bis an sein Kron¬
prinzenufer.


Der Dampfer, gleich nachdem er das Brückenjoch
passiert hatte, setzte sich in ein rascheres Tempo, dabei die
linke Flußseite haltend, so daß immer nur eine geringe
Entfernung zwischen dem Schiff und den sich dicht am
Ufer hinziehenden Stadtbahnbögen war. Jeder Bogen
schuf den Rahmen für ein dahinter gelegenes Bild, das
natürlich die Form einer Lunette hatte. Mauerwerk jeglicher
Art, Schuppen, Zäune zogen in buntem Wechsel vorüber,
aber in Front aller dieser der Alltäglichkeit und der
Arbeit dienenden Dinge zeigte sich immer wieder ein
Stück Gartenland, darin ein paar verspätete Malven oder
Sonnenblumen blühten. Erst als man die zweitfolgende
Brücke passiert hatte, traten die Stadtbahnbögen so weit
zurück, daß von einer Ufereinfassung nicht mehr die Rede
sein konnte; statt ihrer aber wurden jetzt Wiesen und
pappelbesetzte Wege sichtbar, und wo das Ufer quaiartig

where there is a will, there is a way. Ein bißchen
is doch noch hängen geblieben von dear old England.“

„Danke, Mr. Imme,“ ſagte Robinſon, „danke! Ja,
Skat iſt das Beſte von all Germany. Komme gern.
Skat iſt noch beſſer als Bayriſch.“

„Hören Sie, Robinſon, ich weiß doch nicht, ob das
ſtimmt. Ich denke mir, ſo beides zuſammen, das iſt das
Wahre. That's it.“

Robinſon war einverſtanden, und da beide weiter
nichts auf dem Herzen hatten, ſo brach man hier ab und
ſchickte ſich an, die Rückfahrt in einem mäßig raſchen
Trab anzutreten, wobei der Berchtesgadenſche Kutſcher
den Weg über Molkenmarkt und Schloßplatz, der Barbyſche
den auf die Neue Friedrichſtraße nahm. Jenſeits der
Friedrichsbrücke hielt ſich dieſer dann dicht am Waſſer
hin und kam ſo am bequemſten bis an ſein Kron¬
prinzenufer.


Der Dampfer, gleich nachdem er das Brückenjoch
paſſiert hatte, ſetzte ſich in ein raſcheres Tempo, dabei die
linke Flußſeite haltend, ſo daß immer nur eine geringe
Entfernung zwiſchen dem Schiff und den ſich dicht am
Ufer hinziehenden Stadtbahnbögen war. Jeder Bogen
ſchuf den Rahmen für ein dahinter gelegenes Bild, das
natürlich die Form einer Lunette hatte. Mauerwerk jeglicher
Art, Schuppen, Zäune zogen in buntem Wechſel vorüber,
aber in Front aller dieſer der Alltäglichkeit und der
Arbeit dienenden Dinge zeigte ſich immer wieder ein
Stück Gartenland, darin ein paar verſpätete Malven oder
Sonnenblumen blühten. Erſt als man die zweitfolgende
Brücke paſſiert hatte, traten die Stadtbahnbögen ſo weit
zurück, daß von einer Ufereinfaſſung nicht mehr die Rede
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pappelbeſetzte Wege ſichtbar, und wo das Ufer quaiartig

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[178/0185] where there is a will, there is a way. Ein bißchen is doch noch hängen geblieben von dear old England.“ „Danke, Mr. Imme,“ ſagte Robinſon, „danke! Ja, Skat iſt das Beſte von all Germany. Komme gern. Skat iſt noch beſſer als Bayriſch.“ „Hören Sie, Robinſon, ich weiß doch nicht, ob das ſtimmt. Ich denke mir, ſo beides zuſammen, das iſt das Wahre. That's it.“ Robinſon war einverſtanden, und da beide weiter nichts auf dem Herzen hatten, ſo brach man hier ab und ſchickte ſich an, die Rückfahrt in einem mäßig raſchen Trab anzutreten, wobei der Berchtesgadenſche Kutſcher den Weg über Molkenmarkt und Schloßplatz, der Barbyſche den auf die Neue Friedrichſtraße nahm. Jenſeits der Friedrichsbrücke hielt ſich dieſer dann dicht am Waſſer hin und kam ſo am bequemſten bis an ſein Kron¬ prinzenufer. Der Dampfer, gleich nachdem er das Brückenjoch paſſiert hatte, ſetzte ſich in ein raſcheres Tempo, dabei die linke Flußſeite haltend, ſo daß immer nur eine geringe Entfernung zwiſchen dem Schiff und den ſich dicht am Ufer hinziehenden Stadtbahnbögen war. Jeder Bogen ſchuf den Rahmen für ein dahinter gelegenes Bild, das natürlich die Form einer Lunette hatte. Mauerwerk jeglicher Art, Schuppen, Zäune zogen in buntem Wechſel vorüber, aber in Front aller dieſer der Alltäglichkeit und der Arbeit dienenden Dinge zeigte ſich immer wieder ein Stück Gartenland, darin ein paar verſpätete Malven oder Sonnenblumen blühten. Erſt als man die zweitfolgende Brücke paſſiert hatte, traten die Stadtbahnbögen ſo weit zurück, daß von einer Ufereinfaſſung nicht mehr die Rede ſein konnte; ſtatt ihrer aber wurden jetzt Wieſen und pappelbeſetzte Wege ſichtbar, und wo das Ufer quaiartig

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Der Stechlin. Berlin, 1899, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_stechlin_1899/185>, abgerufen am 25.11.2024.