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Fontane, Theodor: Von vor und nach der Reise. 2. Aufl. Berlin, 1894.

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Erst an dem Kretscham und gleich dahinter an dem katholischen Kapellchen vorbei, zieht sich, allmählich ansteigend, die Dorfstraße, von der aus kleine Seitenwege zu reizenden, inmitten von Wiesen und Feldern gelegenen und von den Fremden ganz besonders bevorzugten Sommerhäusern hinüberführen. In einem dieser Häuser, - eigentlich einem ganzen Wirtschaftsgewese, das, weil es unter Birken lag, den hübschen Zunamen "das Birkicht" führte, - war auch ich untergebracht worden und verlebte daselbst eine Reihe sehr angenehmer Tage. Was schließlich nicht Wunder nehmen durfte, weil überaus liebenswürdige Damen, alte und junge, die Mitbewohnerschaft ausmachten. Das Hauptcontingent stellte die Generalswitwe v. W. mit ihren sieben hübschen Töchtern, deren Gatte, bez. Vater im siebentägigen Kriege gegen Österreich tapfer und ruhmreich gefallen war, leider "ohne Dotation".

Erst an dem Kretscham und gleich dahinter an dem katholischen Kapellchen vorbei, zieht sich, allmählich ansteigend, die Dorfstraße, von der aus kleine Seitenwege zu reizenden, inmitten von Wiesen und Feldern gelegenen und von den Fremden ganz besonders bevorzugten Sommerhäusern hinüberführen. In einem dieser Häuser, – eigentlich einem ganzen Wirtschaftsgewese, das, weil es unter Birken lag, den hübschen Zunamen „das Birkicht“ führte, – war auch ich untergebracht worden und verlebte daselbst eine Reihe sehr angenehmer Tage. Was schließlich nicht Wunder nehmen durfte, weil überaus liebenswürdige Damen, alte und junge, die Mitbewohnerschaft ausmachten. Das Hauptcontingent stellte die Generalswitwe v. W. mit ihren sieben hübschen Töchtern, deren Gatte, bez. Vater im siebentägigen Kriege gegen Österreich tapfer und ruhmreich gefallen war, leider „ohne Dotation“.

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[211/0213] Erst an dem Kretscham und gleich dahinter an dem katholischen Kapellchen vorbei, zieht sich, allmählich ansteigend, die Dorfstraße, von der aus kleine Seitenwege zu reizenden, inmitten von Wiesen und Feldern gelegenen und von den Fremden ganz besonders bevorzugten Sommerhäusern hinüberführen. In einem dieser Häuser, – eigentlich einem ganzen Wirtschaftsgewese, das, weil es unter Birken lag, den hübschen Zunamen „das Birkicht“ führte, – war auch ich untergebracht worden und verlebte daselbst eine Reihe sehr angenehmer Tage. Was schließlich nicht Wunder nehmen durfte, weil überaus liebenswürdige Damen, alte und junge, die Mitbewohnerschaft ausmachten. Das Hauptcontingent stellte die Generalswitwe v. W. mit ihren sieben hübschen Töchtern, deren Gatte, bez. Vater im siebentägigen Kriege gegen Österreich tapfer und ruhmreich gefallen war, leider „ohne Dotation“.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theodor Fontane-Arbeitsstelle der Georg-August-Universität Göttingen, Theodor Fontane: Große Brandenburger Ausgabe (GBA): Bereitstellung der Texttranskription (mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlags Berlin). (2014-01-22T15:28:28Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2014-01-22T15:28:28Z)
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2014-01-22T15:28:28Z)

Weitere Informationen:

Theodor Fontane: Von vor und nach der Reise. Plaudereien und kleine Geschichten. Hrsg. von Walter Hettche und Gabriele Radecke. Berlin 2007 [= Große Brandenburger Ausgabe, Das erzählerische Werk, Bd. 19]: Bereitstellung der Texttranskription (mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlags Berlin).

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Von vor und nach der Reise. 2. Aufl. Berlin, 1894, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_reise_1894/213>, abgerufen am 28.11.2024.