Fontane, Theodor: Irrungen, Wirrungen. Leipzig, 1888.gleiter), Pardon! Aber ich habe mit Rienäcker zu ". . Spricht sich's besser zu Zweien. Ganz "Ich werd' es wenigstens zu vermeiden suchen," "Das würd' ihr freilich einen Stich ins Herz "Durch welche Rechnung?" "Das ist eben der Punkt, Rienäcker, über den "Mit mir? Und von welchem Punkte?" "Sie sollten es eigentlich errathen und ist auch gleiter), Pardon! Aber ich habe mit Rienäcker zu „. . Spricht ſich's beſſer zu Zweien. Ganz „Ich werd' es wenigſtens zu vermeiden ſuchen,“ „Das würd' ihr freilich einen Stich ins Herz „Durch welche Rechnung?“ „Das iſt eben der Punkt, Rienäcker, über den „Mit mir? Und von welchem Punkte?“ „Sie ſollten es eigentlich errathen und iſt auch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0266" n="256"/> gleiter), Pardon! Aber ich habe mit Rienäcker zu<lb/> ſprechen. Und unter Umſtänden. . .“</p><lb/> <p>„. . Spricht ſich's beſſer zu Zweien. Ganz<lb/> nach Deiner Bequemlichkeit, Bozel,“ und dabei grüßte<lb/> Kurt von Rexin und ritt weiter. Der mit Bozel<lb/> angeredete Vetter aber warf ſein Pferd herum, nahm<lb/> die linke Seite neben dem ihm in der Rangliſte<lb/> weit vorſtehenden Rienäcker und ſagte: „Nun denn<lb/> alſo Saatwinkel. In die Tegeler Schußlinie werden<lb/> wir ja wohl nicht einreiten.“</p><lb/> <p>„Ich werd' es wenigſtens zu vermeiden ſuchen,“<lb/> entgegnete Rienäcker, „erſtens mir ſelbſt und zweitens<lb/> Ihnen zu Liebe. Und drittens und letztens um<lb/> Henriettens willen. Was würde die ſchwarze Hen¬<lb/> riette ſagen, wenn ihr ihr Bogislaw todtgeſchoſſen<lb/> würde und noch dazu durch eine befreundete<lb/> Granate?“</p><lb/> <p>„Das würd' ihr freilich einen Stich ins Herz<lb/> geben“, erwiderte Rexin, „und ihr und mir einen<lb/> Strich durch die Rechnung machen.“</p><lb/> <p>„Durch welche Rechnung?“</p><lb/> <p>„Das iſt eben der Punkt, Rienäcker, über den<lb/> ich mit Ihnen ſprechen wollte.“</p><lb/> <p>„Mit mir? Und von welchem Punkte?“</p><lb/> <p>„Sie ſollten es eigentlich errathen und iſt auch<lb/> nicht ſchwer. Ich ſpreche natürlich von einem Ver¬<lb/> hältniß, <hi rendition="#g">meinem</hi> Verhältniß.“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [256/0266]
gleiter), Pardon! Aber ich habe mit Rienäcker zu
ſprechen. Und unter Umſtänden. . .“
„. . Spricht ſich's beſſer zu Zweien. Ganz
nach Deiner Bequemlichkeit, Bozel,“ und dabei grüßte
Kurt von Rexin und ritt weiter. Der mit Bozel
angeredete Vetter aber warf ſein Pferd herum, nahm
die linke Seite neben dem ihm in der Rangliſte
weit vorſtehenden Rienäcker und ſagte: „Nun denn
alſo Saatwinkel. In die Tegeler Schußlinie werden
wir ja wohl nicht einreiten.“
„Ich werd' es wenigſtens zu vermeiden ſuchen,“
entgegnete Rienäcker, „erſtens mir ſelbſt und zweitens
Ihnen zu Liebe. Und drittens und letztens um
Henriettens willen. Was würde die ſchwarze Hen¬
riette ſagen, wenn ihr ihr Bogislaw todtgeſchoſſen
würde und noch dazu durch eine befreundete
Granate?“
„Das würd' ihr freilich einen Stich ins Herz
geben“, erwiderte Rexin, „und ihr und mir einen
Strich durch die Rechnung machen.“
„Durch welche Rechnung?“
„Das iſt eben der Punkt, Rienäcker, über den
ich mit Ihnen ſprechen wollte.“
„Mit mir? Und von welchem Punkte?“
„Sie ſollten es eigentlich errathen und iſt auch
nicht ſchwer. Ich ſpreche natürlich von einem Ver¬
hältniß, meinem Verhältniß.“
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