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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Hin zog der Zug, dem Schloß vorbei,
Sie waren bald zur Stell:
Das blanke Beil im Sonnenschein
Wie blinkte das so hell.
Behangen schwarz war das Schaffott;
Charles Bawdin stieg hinauf:
Ihm war das Sterben wie Triumph
Und stolzer Siegeslauf.
Rings stand das Volk; da sprach er laut:
"Blutacker bleibt dies Land,
So lange Schwert und Scepter bleibt
In dieses Edwards Hand.
"Vergehn vor Gram wird manches Weib,
Und manche junge Braut,
Eh' dieses Land den ersten Strahl
Des Friedens wiederschaut."
Hin zog der Zug, dem Schloß vorbei,
Sie waren bald zur Stell:
Das blanke Beil im Sonnenſchein
Wie blinkte das ſo hell.
Behangen ſchwarz war das Schaffott;
Charles Bawdin ſtieg hinauf:
Ihm war das Sterben wie Triumph
Und ſtolzer Siegeslauf.
Rings ſtand das Volk; da ſprach er laut:
„Blutacker bleibt dies Land,
So lange Schwert und Scepter bleibt
In dieſes Edwards Hand.
„Vergehn vor Gram wird manches Weib,
Und manche junge Braut,
Eh’ dieſes Land den erſten Strahl
Des Friedens wiederſchaut.“
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[85/0099] Hin zog der Zug, dem Schloß vorbei, Sie waren bald zur Stell: Das blanke Beil im Sonnenſchein Wie blinkte das ſo hell. Behangen ſchwarz war das Schaffott; Charles Bawdin ſtieg hinauf: Ihm war das Sterben wie Triumph Und ſtolzer Siegeslauf. Rings ſtand das Volk; da ſprach er laut: „Blutacker bleibt dies Land, So lange Schwert und Scepter bleibt In dieſes Edwards Hand. „Vergehn vor Gram wird manches Weib, Und manche junge Braut, Eh’ dieſes Land den erſten Strahl Des Friedens wiederſchaut.“

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/99>, abgerufen am 22.11.2024.