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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Beutst Du dem Geiste seine Nahrung,
So laß nicht darben Dein Gemüth,
Des Lebens höchste Offenbarung
Doch immer aus dem Herzen blüht.
Ein Gruß aus frischer Knabenkehle,
Ja mehr noch, eines Kindes Lall'n,
Kann leuchtender in Deine Seele
Wie Weisheit aller Weisen fall'n.
Erst unter Kuß und Spiel und Scherzen
Erkennst Du ganz was Leben heißt;
O lerne denken mit dem Herzen,
Und lerne fühlen mit dem Geist.

Beutſt Du dem Geiſte ſeine Nahrung,
So laß nicht darben Dein Gemüth,
Des Lebens höchſte Offenbarung
Doch immer aus dem Herzen blüht.
Ein Gruß aus friſcher Knabenkehle,
Ja mehr noch, eines Kindes Lall’n,
Kann leuchtender in Deine Seele
Wie Weisheit aller Weiſen fall’n.
Erſt unter Kuß und Spiel und Scherzen
Erkennſt Du ganz was Leben heißt;
O lerne denken mit dem Herzen,
Und lerne fühlen mit dem Geiſt.

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[56/0070] Beutſt Du dem Geiſte ſeine Nahrung, So laß nicht darben Dein Gemüth, Des Lebens höchſte Offenbarung Doch immer aus dem Herzen blüht. Ein Gruß aus friſcher Knabenkehle, Ja mehr noch, eines Kindes Lall’n, Kann leuchtender in Deine Seele Wie Weisheit aller Weiſen fall’n. Erſt unter Kuß und Spiel und Scherzen Erkennſt Du ganz was Leben heißt; O lerne denken mit dem Herzen, Und lerne fühlen mit dem Geiſt.

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/70>, abgerufen am 24.11.2024.