Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

Bild:
<< vorherige Seite
Und mit dem Herzen hört' ich, was Ihr spracht. --
Euch Oberst Goring, staun' ich fast zu sehn:
Vom Grafen Essex hört' ich gestern noch,
Ihr wär't mit Leib und Seele Puritaner.
Goring.
Das bin ich, Majestät; vor allen aber
Bin ich Soldat; und was ich sonst auch glaube,
Zuvörderst glaub' an Gott ich und -- den König.
König.
Das nenn ich brav gesprochen! nun, Ihr Herrn,
Was führt Euch her? ein Wunsch aus solchen
Herzen
Trägt die Gewähr in sich.
Bloomingfield.
Das wolle Gott!
Wir haben hier ein Blatt zu recht geschriftet,
Und bitten Eure Königlichen Gnaden,
Zu Trost und Hoffnung aller treuen Diener,
Dies Blatt zu unterschreiben. Inhalt lautet:
Und mit dem Herzen hört’ ich, was Ihr ſpracht. —
Euch Oberſt Goring, ſtaun’ ich faſt zu ſehn:
Vom Grafen Eſſex hört’ ich geſtern noch,
Ihr wär’t mit Leib und Seele Puritaner.
Goring.
Das bin ich, Majeſtät; vor allen aber
Bin ich Soldat; und was ich ſonſt auch glaube,
Zuvörderſt glaub’ an Gott ich und — den König.
König.
Das nenn ich brav geſprochen! nun, Ihr Herrn,
Was führt Euch her? ein Wunſch aus ſolchen
Herzen
Trägt die Gewähr in ſich.
Bloomingfield.
Das wolle Gott!
Wir haben hier ein Blatt zu recht geſchriftet,
Und bitten Eure Königlichen Gnaden,
Zu Troſt und Hoffnung aller treuen Diener,
Dies Blatt zu unterſchreiben. Inhalt lautet:
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#KÖN">
            <p><pb facs="#f0294" n="280"/>
Und mit dem Herzen hört&#x2019; ich, was Ihr &#x017F;pracht. &#x2014;<lb/>
Euch Ober&#x017F;t Goring, &#x017F;taun&#x2019; ich fa&#x017F;t zu &#x017F;ehn:<lb/>
Vom Grafen E&#x017F;&#x017F;ex hört&#x2019; ich ge&#x017F;tern noch,<lb/>
Ihr wär&#x2019;t mit Leib und Seele Puritaner.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#GOR">
            <speaker><hi rendition="#g">Goring</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Das bin ich, Maje&#x017F;tät; vor allen aber<lb/>
Bin ich <hi rendition="#g">Soldat</hi>; und was ich &#x017F;on&#x017F;t auch glaube,<lb/>
Zuvörder&#x017F;t glaub&#x2019; an Gott ich und &#x2014; den <hi rendition="#g">König</hi>.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#KÖN">
            <speaker><hi rendition="#g">König</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Das nenn ich brav ge&#x017F;prochen! nun, Ihr Herrn,<lb/>
Was führt Euch her? ein Wun&#x017F;ch aus &#x017F;olchen<lb/>
Herzen<lb/>
Trägt die Gewähr in &#x017F;ich.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#BLO">
            <speaker><hi rendition="#g">Bloomingfield</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Das wolle Gott!<lb/>
Wir haben hier ein Blatt zu recht ge&#x017F;chriftet,<lb/>
Und bitten Eure Königlichen Gnaden,<lb/>
Zu Tro&#x017F;t und Hoffnung aller treuen Diener,<lb/>
Dies Blatt zu unter&#x017F;chreiben. Inhalt lautet:<lb/></p>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[280/0294] Und mit dem Herzen hört’ ich, was Ihr ſpracht. — Euch Oberſt Goring, ſtaun’ ich faſt zu ſehn: Vom Grafen Eſſex hört’ ich geſtern noch, Ihr wär’t mit Leib und Seele Puritaner. Goring. Das bin ich, Majeſtät; vor allen aber Bin ich Soldat; und was ich ſonſt auch glaube, Zuvörderſt glaub’ an Gott ich und — den König. König. Das nenn ich brav geſprochen! nun, Ihr Herrn, Was führt Euch her? ein Wunſch aus ſolchen Herzen Trägt die Gewähr in ſich. Bloomingfield. Das wolle Gott! Wir haben hier ein Blatt zu recht geſchriftet, Und bitten Eure Königlichen Gnaden, Zu Troſt und Hoffnung aller treuen Diener, Dies Blatt zu unterſchreiben. Inhalt lautet:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/294
Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/294>, abgerufen am 25.11.2024.