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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Strafford.
Es wird ihn haben.
Auswirk' ich heute noch im Haus der Lords,
Noch diese Stunde, den Verhaftsbefehl;
Mit dem Befehl dann hin in's Unterhaus,
Vom Hause selber diese fünf zu fordern.
Wenn sich's dann weigert, -- und es wird sich
weigern,
Sich sträuben, wie der Leib sich sträubt die Seele,
In der sein Leben wurzelt, wegzugeben, --
Dann Sieg! Hintretend vor Alt-Englands Volk,
Abreißend diesen Heuchlern ihre Maske,
Erklären wir dies Schelmen-Parlament
Für aufgelöst; und wenn dann unser Land,
-- Rundköpfge Psalmensänger ausgenommen --
Nicht "Amen" spricht, und nicht aus voller
Kehle
"Hoch leb' der König!" ruft, so nennt es Lüge
Nenn ich mich je noch Euren treusten Diener.
Strafford.
Es wird ihn haben.
Auswirk’ ich heute noch im Haus der Lords,
Noch dieſe Stunde, den Verhaftsbefehl;
Mit dem Befehl dann hin in’s Unterhaus,
Vom Hauſe ſelber dieſe fünf zu fordern.
Wenn ſich’s dann weigert, — und es wird ſich
weigern,
Sich ſträuben, wie der Leib ſich ſträubt die Seele,
In der ſein Leben wurzelt, wegzugeben, —
Dann Sieg! Hintretend vor Alt-Englands Volk,
Abreißend dieſen Heuchlern ihre Maske,
Erklären wir dies Schelmen-Parlament
Für aufgelöſt; und wenn dann unſer Land,
— Rundköpfge Pſalmenſänger ausgenommen —
Nicht „Amen“ ſpricht, und nicht aus voller
Kehle
„Hoch leb’ der König!“ ruft, ſo nennt es Lüge
Nenn ich mich je noch Euren treuſten Diener.
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[276/0290] Strafford. Es wird ihn haben. Auswirk’ ich heute noch im Haus der Lords, Noch dieſe Stunde, den Verhaftsbefehl; Mit dem Befehl dann hin in’s Unterhaus, Vom Hauſe ſelber dieſe fünf zu fordern. Wenn ſich’s dann weigert, — und es wird ſich weigern, Sich ſträuben, wie der Leib ſich ſträubt die Seele, In der ſein Leben wurzelt, wegzugeben, — Dann Sieg! Hintretend vor Alt-Englands Volk, Abreißend dieſen Heuchlern ihre Maske, Erklären wir dies Schelmen-Parlament Für aufgelöſt; und wenn dann unſer Land, — Rundköpfge Pſalmenſänger ausgenommen — Nicht „Amen“ ſpricht, und nicht aus voller Kehle „Hoch leb’ der König!“ ruft, ſo nennt es Lüge Nenn ich mich je noch Euren treuſten Diener.

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 276. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/290>, abgerufen am 22.11.2024.