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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Sieg! wir huld'gen jetzt dem Strumpfe,
Der der Strümpfe Shakespear' ist,
Denn er reicht uns bis zum Rumpfe,
Weil er fast zwei Ellen mißt.
Sieg! wir haben jetzt die Strümpfe,
Dran er putzte, wischte, rieb
Manchesmal die Federstümpfe,
Als er seinen Hamlet schrieb.
Drum wer je ein Lied geleiert,
Wenn er sich nicht lumpen läßt,
Singt Oktaven er, und feiert
Unser nächstes Shakespearefest.
Unsren Enkeln wird man melden:
"Euer Ahn, daß ihr es wisst,
War auch Einer von den Helden,
Die den Shakespeare-Strumpf geküsst."
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Sieg! wir huld’gen jetzt dem Strumpfe,
Der der Strümpfe Shakeſpear’ iſt,
Denn er reicht uns bis zum Rumpfe,
Weil er faſt zwei Ellen mißt.
Sieg! wir haben jetzt die Strümpfe,
Dran er putzte, wiſchte, rieb
Manchesmal die Federſtümpfe,
Als er ſeinen Hamlet ſchrieb.
Drum wer je ein Lied geleiert,
Wenn er ſich nicht lumpen läßt,
Singt Oktaven er, und feiert
Unſer nächſtes Shakeſpearefeſt.
Unſren Enkeln wird man melden:
„Euer Ahn, daß ihr es wiſſt,
War auch Einer von den Helden,
Die den Shakeſpeare-Strumpf geküſſt.“
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[241/0255] Sieg! wir huld’gen jetzt dem Strumpfe, Der der Strümpfe Shakeſpear’ iſt, Denn er reicht uns bis zum Rumpfe, Weil er faſt zwei Ellen mißt. Sieg! wir haben jetzt die Strümpfe, Dran er putzte, wiſchte, rieb Manchesmal die Federſtümpfe, Als er ſeinen Hamlet ſchrieb. Drum wer je ein Lied geleiert, Wenn er ſich nicht lumpen läßt, Singt Oktaven er, und feiert Unſer nächſtes Shakeſpearefeſt. Unſren Enkeln wird man melden: „Euer Ahn, daß ihr es wiſſt, War auch Einer von den Helden, Die den Shakeſpeare-Strumpf geküſſt.“ 11

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/255>, abgerufen am 25.11.2024.