Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.An Emilie. Da draußen schneit es: Schneegeflimmer
Wies heute mir den Weg zu Dir; Eintret' ich in Dein traulich Zimmer, Und warm an's Herze fliegst Du mir -- Abschüttl' ich jetzt die Winterflocken, Abschüttl' ich hinterdrein die Welt, -- Nur leise noch von Schlittenglocken Ein ferner Klang herübergellt. An Emilie. Da draußen ſchneit es: Schneegeflimmer
Wies heute mir den Weg zu Dir; Eintret’ ich in Dein traulich Zimmer, Und warm an’s Herze fliegſt Du mir — Abſchüttl’ ich jetzt die Winterflocken, Abſchüttl’ ich hinterdrein die Welt, — Nur leiſe noch von Schlittenglocken Ein ferner Klang herübergellt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb n="235" facs="#f0249"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">An Emilie</hi>.</hi> </head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Da draußen ſchneit es: Schneegeflimmer</l><lb/> <l>Wies heute mir den Weg zu Dir;</l><lb/> <l>Eintret’ ich in Dein traulich Zimmer,</l><lb/> <l>Und warm an’s Herze fliegſt Du mir —</l><lb/> <l>Abſchüttl’ ich jetzt die Winterflocken,</l><lb/> <l>Abſchüttl’ ich hinterdrein die Welt, —</l><lb/> <l>Nur leiſe noch von Schlittenglocken</l><lb/> <l>Ein ferner Klang herübergellt.</l> </lg><lb/> <l> </l> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [235/0249]
An Emilie.
Da draußen ſchneit es: Schneegeflimmer
Wies heute mir den Weg zu Dir;
Eintret’ ich in Dein traulich Zimmer,
Und warm an’s Herze fliegſt Du mir —
Abſchüttl’ ich jetzt die Winterflocken,
Abſchüttl’ ich hinterdrein die Welt, —
Nur leiſe noch von Schlittenglocken
Ein ferner Klang herübergellt.
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Zitationshilfe: | Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/249>, abgerufen am 03.03.2025. |